Jetzt gab es endlich ein gutes, schweres, südamerikanisches Rinder-Nackensteak rare – 450 g reines Fleisch. Das Steak bekam diesmal exakt 90 Sekunden auf jeder Seite. Das reichte genau, um es schön angebraten, aber innen blutig und roh zu bekommen. Wie ich es gern mag. Das Rückensteak ist kein Entrecôte, aber dennoch saftig und sehr lecker. Und das Nackensteak wird ganz minimalistisch zubereitet. Nur mit einem Sößchen. Bestehend aus der Butter und dem Bratensatz, trockenem Weißwein, Gemüsefond, dem Aroma der mitgebratenen Chilischote und des Rosmarinzweiges und gewürzt mit etwas Salz. Nach dem Reduzieren bleiben nur ein paar Esslöffel schmackhafte Sauce übrig. Und das Nackensteak bekommt nach dem Braten nur etwas Steakpfeffer und Salz. Natürlich das ganze Gedöhns mit Vor-dem-Braten-Zimmertemperatur-annehmen-lassen und Nach-dem-Braten–das-Fleisch-entspannen-lassen nicht vergessen. Aber das war endlich mal ein Essen, auf das ich lange gewartet habe. Fleisch pur. Lecker.
- 1 Rinder-Nackensteak, 450 g
- 1 rote Chilischote
- 1 Zweig frischer Rosmarin
- trockener Weißwein
- Gemüsefond
- Salz
- Steakpfeffer
- Butter
2 Gedanken zu „Rinder-Nackensteak rare“
Also, nach Zeit könnte ich nicht braten, ich weiß aber, dass manche nur kochen können, wenn sie genau wissen, was wann wie lange wie heiß gegart werden muss. Bei mir gehts eher nach der SRF-Methode, die nichts mit dem Schweizer Fernsehen zu tun hat. 😉 Sehen – Riechen – Fühlen. Und schon hat man Tagesform, Mondphaseneinflüsse und unterschiedlich geartete und damit temperierte Pfannen als Fehlerquellen ausgeschlossen. 😉 Außerdem hätte ich es nach meinem Geschmack mind. 10 Sekunden, aber nicht zu lange, oder insgesamt heißer in die Pfanne appliziert. Viel ist ja unter dem Steakpfeffer nicht zu sehen, aber das was ich sehe, lässt mir resümieren: Außen ist mir das Fleisch etwas blond …
Also, ich dachte da eher an den Südwestrundfunk … 🙂