Das Herz ist ein kräftiger Muskel. Es ist zwar eine Innereie, aber es ist wie Filet- oder Rumpsteak Muskelfleisch.
Es ist zwar sehr kräftig, wird aber beim Zubereiten nicht zäh. Sondern man kann es auch medium zubereiten. Nur ist es eben ein sehr kräftiges Muskelfleisch und man hat dabei einiges zu kauen.Aber es ist sehr lecker.
Hier grille ich es in der Grill-Pfanne und gare es danach noch kurz im Backofen.
Ich bereite die Artischocken einfach nur in kochendem Wasser zu.
Für diejenigen, die nicht wissen, wie oder was man an der Artischocke isst. Natürlich auf keinen Fall die Blätter, diese sind viel zu spröde und hart. Nein, man zupft die Blätter einzeln ab und ist den Blattstrunk, den dieser ist fleischig. Und schließlich isst man nach dem Abzupfen noch das Innere, also das Herz der Artischocke, denn dieses ist die eigentliche Spezialität.
Gegrilltes Schweine-Herz mit Artischocke
Zutaten
- 400 g Schweine-Herz (2 Stücke à 200 g)
- 2 Artischocken
- gemahlener Kreuzkümmel
- edelsüßes Paprika-Pulver
- Salz
- Pfeffer
- Öl
Anleitung
- Wasser in einem großen Topf erhitzen und Artischocken darin 10 Minuten garen.
- Backofen auf 180 Grad Celsius Ober-/Unterhitze erhitzen.
- Währenddessen Schweine-Herz auf beiden Seiten mit Kreuzkümmel, Paprika, Salz und Pfeffer würzen.
- Öl in einer Grill-Pfanne erhitzen und Schweine-Herz darin auf jeder Seite zwei Minuten kross anbraten.
- Grill-Pfanne auf mittlerer Ebene noch 5 Minuten in den Backofen geben.
- Grill-Pfanne herausnehmen.
- Jeweils ein Herzstück auf einen Teller geben.
- Artischocken aus dem Wasser nehmen, auf ein Arbeitsbrett geben und jeweils längs halbieren.
- Jeweils zwei Artischocken-Hälften auf einen Teller geben.
- Servieren. Guten Appetit!
3 Gedanken zu „Gegrilltes Schweine-Herz mit Artischocke“
Warum gehen manche Köche immer so unbeholfen mit Herzen um. Neulich las ich ähnliches in einem anderen Blog, da ging es allerdings um Hähnchenherzen. Die wurden auch nur recht kurz gebraten und der begleitende Text enthielt eine ähnliche Formulierung wie oben bezogen auf die Festigkeit des Fleisches.
Vermutlich kann man aus Suppenfleisch auch Steaks machen und diese dann kurz braten (das Flank-Steak geht ja in die Richtung). Oder so ein schönes Stück Rindergulasch in Scheiben. Kann man auch alles kurz braten, man hat dann aber auch was zu kauen.
Was wunderbar hilft ist längere Garung. Hähnchenherzen kann man 45 Minuten sanft vor sich hin schmoren lassen und sie werden zart wie nie. Das dürfte (vielleicht mit anderer Zeit) auch für’s Schweineherz gelten.
Immer dran denken: Wenn ein Stück Fleisch nach dem Kurzbraten fest ist, ist es eigentlich nicht dafür geeignet. 😉
Moin, Dirk, nein, das Schweine-Herz eignet sich gut zum Kurzbraten. In der beschriebenen Zubereitungsart wird es schön medium und ist innen noch schön rosé. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das Herz eben ein sehr fester Muskel ist und man im Gegensatz zu Filet und Rumpsteak, auch wenn das Herz medium und rosé gegart ist, man doch einiges zu kauen hat. Aber zäh ist es definitiv nicht.
Wer hat denn was von zäh geschrieben? Bisher nur Du. Ich schrieb nur von fest. 😉
Ich bekomme auch Suppen- oder Gulaschlfeisch ro´se oder medium gegart hin. Trotzdem beißt man sich die Zähne dran aus, weil diese Stücke eben eher Schmorfleisch als was zum Kurzbraten sind. Oder eben besser dafür geeignet. Oder wie man das auch immer Formulieren möchte.