Am Silvesterabend habe ich es mir einfach gemacht.
Einfach einen Frittierteller zubereitet.
Mit zwei leckeren Zutaten.
Einmal Pommes frites, ganz einfach frittiert.
Dann Kalbsbries, das ich vorher einige Minuten blanchiere, dann zerschneide und würze. Und schließlich ebenfalls kurz frittiere.
Nichts besonders Aufregendes, aber einfach, schnell und lecker.
Penis-Eintopf
Ich habe dieses Rezept auf Grouprecipes von meinem Online-Schlachter erhalten, der es mir empfohlen hat, als ich ihm mitteilte, dass Ochsenziemer, die er mir geliefert hatte, nichts zum Kurzbraten sind, sondern zum Schmoren oder lange Garen.
Ich habe daher den Titel des Rezeptes beibehalten, auch wenn er etwas abstrus klingt, und habe das Rezept nicht „Ochsenziemer-Eintopf“ genannt.
Ich übernehme auch den einführenden Text aus dem Englischen bei diesem Rezept, den ich recht lustig fand.
Anscheinend war dieses Rezept ursprünglich ein jüdisches Rezept. Offenbar spielten Innereien, einschließlich Penis, einst eine große Rolle in der jüdischen Küche.
Wenn Sie unglücklich sind mit dem Mann in Ihrem Leben, bringen Sie das mit einem schönen, deftigen Teller Penis-Eintopf zum Ausdruck! Vor allem, wenn Sie dazu sagen, „Schatz, ich habe den ganzen Tag an Dich gedacht, während ich das Abendessen zubereitet habe.“ …
Wenn man sich an den Geschmack und die Konsistenz des Penis gewöhnt hat, dann ist dieser Eintopf richtig lecker!
Ochsenziemer-Ragout mit Tortiglioni
Mein erstes Gericht mit Ochsenziemer, also dem Penis eines Ochsen, ging schief. Das war aber auch nicht verwunderlich. Dies ist mir schon des öfteren passiert, wenn ich eine Innerei das erste Mal zubereitet habe und essen wollte.
Ochsenzimer ist nichts zum Kurzbraten. Das habe ich feststellen müssen, als ich den ersten Ochsenziemer in der Grillpfanne gegrillt habe und ihn dann im Backofen noch nachgaren ließ. Er war hart und zäh und nicht essbar.
Ich teilte dies meinem Online-Schlachter mit, der dies auch bestätigte, indem er mir einen Link für einen Penis-Eintopf schickte. Somit also ein Rezept für langes Garen und Schmoren. Das Rezept war auf Englisch und beschrieb die Zubereitung eines traditionell jüdischen Eintopfs, das ich so auch nicht kannte oder davon wusste. Ich habe aber dieses Rezept nicht nachgekocht. Sondern einfach ein eigenes Rezept kreiert. Mit Ochsenzimer. Und den mir bekannten Zutaten für ein gutes Ragout.
Der Penis eines Ochsen scheint anders aufgebaut zu sein als der menschliche Penis. Letzterer ist ein Schwellkörper, in den bei einer Erektion Blut aus dem Körper fliesst und somit der Penis sich vergrößert und versteift. Der Ochsenzimer hat einen bestimmten Bestandteil, der an Knorpel erinnert. Es ist aber kein fester, harter Knorper, den man nicht kauen kann. Sondern ist eher eine feste Kollagenmasse. Diese wird beim Schmoren weich und man kann sie kauen. Das scheint auch kein Wunder zu sein, denn der Ochsenziemer ist immerhin etwa einen halben Meter lang. Und irgendwie muss es ein Stier ja zustande bringen, dass sein Schniedel fest und hart wird und er somit eine Kuh besamen kann.
Ich bereite dieses Ragout mit mir bekannten Zutaten zu. Und lasse den Ochsenziemer, den ich vor dem Schmoren quer in grobe Stücke schneide, im Ragout drei Stunden schmoren. Innereien sind ja immer eine Geschmacks- und auch Einstellungssache. Viele Menschen, vielleicht besonders Frauen, würden dieses Gericht vielleicht nicht essen. Wenn man sich bewusst macht, dass man einen Penis isst. Und der Ochsenziemer schmeckt nicht wie ein Ragout aus Muskelfleisch wie Gulasch oder Geschnetzeltes. Wie schon erwähnt, scheint er leicht feste Kollagenfasern zu beinhalten. Man kann diese zwar kauen. Aber das Ragout hat so seinen eigene Konsistenz und auch Geschmack. Aber es ist eine interessante Variante einer Innereie. Die durchaus schmackhaft ist, wenn man sie nur selten zubereitet. Kalbsbries, Kalbshirn oder auch Pansen schmeckt ja auch sehr eigen und hat jeweils eine eigene Konsistenz und Geschmack.
Und außerdem liegt dieses Gericht ganz im Sinne dessen, dass man nachhaltig zubereitet und isst. Und eben nicht nur die Edelstücke wie Filet oder Rumpsteak zubereitet und isst. Sondern eben auch einmal die weniger geschätzten Teile eines Tieres, die in diesem Fall zu den Innereien und hier den Genitalien gehören.
Gegrillter Ochsenziemer mit Kartoffelpüree
An diesem Weihnachten gibt es einen Penis. Nein, keine Masturbation oder einen F*ck. Nicht doch an Weihnachten! Nein, einen Ochsenziemer, also den Penis eines Ochsen.
Mein Online-Schlachter, bei dem ich ab und zu Innereien beziehe und der wirklich fast alle Innereien auch anbietet, hatte bisher auch Stierhoden im Sortiment. Leider jedoch keinen Penis, den ich gern einmal essen wollte. Nun seit letztem Jahr hat er auch Ochsenziemer im Sortiment.
Und mein Bruder, der mir in den letzten Jahren immer ein Fresspaket von einem Onlineshop eines großen, deutschen Supermarktes zu Weihnachten geschenkt hat, ließ sich überzeugen, mir dieses Weihnachten ein Innereien-Paket von meinem Online-Schlachter zu bestellen.
Somit kam ich unter anderem zu vier Stierhoden und zwei Ochsenziemern. Und bereite das erste Mal in meinem Leben einen Penis eines Ochsen zu. Und verspeise ihn natürlich auch.
Ich bin ja nicht schwul und hätte daher nie gedacht, dass ich einmal einen Penis eines anderen Wesens in den Mund nehme. Aber es ist zumindest nicht von einem anderen Mann, sondern von einem Tier. 🙂
Erwartungsgemäß ist der Ochsenziemer recht groß bzw. lang. So ein Ochse hat ja auch eine andere Größe und Masse als ein Menach. Also sind Vergleiche mit dem eigenen Schniedel nicht besonders angebracht.
Und vom Stier sind zunächst die Stierhoden. Womit der Stier zu einem Ochsen, also einem kastrierten Bullen wird. Und von diesem kommt man dann an den Ochsenziemer, den Penis. Somit kommt man vom einen Tier zum zwar gleichen Tier, aber eben in anderer Form. Und das ist dann fast wie ein kleines Dejà vue.
Der Penis ist übrgens, für die, die es nicht wissen, kein Muskel, sondern ein Schwellkörper. Er hat somit eine schwammige Konsistenz. Denn in den Penis pumpt der Körper bei einer Erektion Blut hinein, wodurch es eben zur Erektion kommt. Auf diese Weise ließe sich jetzt hier auch ganz schnell die Geschichte oder das Zustandekommens der berühmten „Morgenlatte“ beim Mann erklären. Aber das ist eine andere Geschichte.
Hier geht es um die Zubereitung eines ausgefallenen Produkts.
Zur Zubereitung des Ochsenziemers: Bereiten Sie den Ochsenziemer nicht auf diese Weise zu. Das Gericht gelingt nicht. Ochsenziemer ist anscheinend kein Produkt zum Kurzbraten. Sondern nur zum langen Schmoren bei geringer Temperatur.
Ich grille den Ochsenziemer, den ich zuerst mit Fleischgewürz würze, in Öl in der Grillpfanne zwei Minuten auf beiden Seiten kross an. Und lasse ihn noch zehn Minuten bei 160 Grad Celsius im Backofen nachgaren. Schließlich will ich bei diesem Produkt doch sicherstellen, dass es nicht rare zubereitet wird, sondern durchgegart ist.
Aber es ist wie bei so manchen Innereien, die ich noch nie zubereitet oder gegessen habe. Ich habe den Ochsenziemer nach dem Garen angeschnitten und probiert. Er ist durchgegart, aber innen noch rosé. Aber ich kann ihn nicht kauen. Er ist hart und zäh.
Aber ich bin zuversichtlich. Ich habe noch einen zweiten Ochsenziemer im Gefrierschrank. Und diesen werde ich kleinschneiden, als Ragout zubereiten und einige Stunden schmoren. Das sollte gelingen.
Es ist vermutlich wie beim Pansen, diesen muss man ja auch einige Stunden in Gemüsefond garen, bevor man ihn weiter zubereitet, also brät oder frittiert.
Mit den Röstaromen in der Pfanne und etwas Rinderfond bereite ich dann noch ein leckeres Sößchen zu.
Und als Beilage gibt es ein einfaches, aber frisch zubereitetes Kartoffelpüree.
Gegrilltes Schweineherz mit Süßkartoffelstampf
Ein Schweineherz. Längs halbiert.
Gewürzt. Und einfach in der Grill-Pfanne gegrillt.
Dazu aus Süßkartoffeln ein feiner Stampf.
Die Schweineherz-Hälften würze ich noch mit einer speziellen Kräuterbutter.
Ein einfaches Gericht. Wenige Zutaten. Schnell zubereitet. Aber lecker.
Gegrillte Schweineniere mit gebratenem, grünem Spargel
Ab und zu eine Innereie wie Niere oder Leber ist doch sehr lecker.
Dazu gibt es einmal außerhalb der Saison grünen Spargel dazu, den ich in viel Butter kross anbrate.
Die Nieren werden noch mit etwas Kräuterbutter „Diablo“-Style gewürzt.
Kuheuter-Geschnetzeltes mit Gemüse
Kuheuterschnitzel, in kurze Streifen geschnitten und in Olivenöl in der Pfanne gebraten.
Kuheuterschnitzel kauft man vorgegart beim Schlachter seines Vertrauens.
Man kann es, wie der Name schon sagt, auch gut als Schnitzel in der Pfanne zubereiten. Entweder natur oder auch paniert.
Weitere Zutaten sind einige Gemüsesorten.
Für eine gehörige Schärfe sorgen die Peperoni.
Und für eine schöne Würze sorgt geriebener Cheddar.
[amd-zlrecipe-recipe:1221]
3erlei-Ragout mit Körner-Mischung
Für dieses Ragout habe ich drei Fleisch- bzw. Innereien-Sorten ausgewählt.
Das Spiel mit den unterschiedlichen Konsistenzen und Geschmäckern von Fleisch bzw. Innereienist wirklich sehr interessant.
Da Rinderherz festes Muskelfleisch ist, brate ich es als erstes an. Dann gebe ich Lebern und Steakfleisch hinzu.
Als Beilage wähle ich eine sehr schmackhafte Körner-Mischung, die sehr gehaltvoll schmeckt. Sie ist in wenigen Minuten in der Mikrowelle gegart.
[amd-zlrecipe-recipe:1202]
Gegrillte Hähnchenherzen mit Grill-Gemüse
Ein sehr leckeres Innereien-Rezept.
Es wird alles in nur einige Minuten in einer Grill-Pfanne in gutem Rapsöl gegrillt.
Gewürzt wird mit Paprika, Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker.
Ich lösche die Gewürze und Röststoffe mit einem kleinen Schuss Rotwein ab. Und gebe das Sößchen direkt über die Hähnchenherzen.
[amd-zlrecipe-recipe:1193]
Gegrillte Kalbsleber mit Kartoffelstampf
Mein Discounter hatte überraschenderweise Kalbsleber im Sortiment. Das hat er selten. Also habe ich sofort davon gekauft.
Ich esse Leber recht gern. Aber Kalbsleber bekommt man selten, und sie ist sehr zart und lecker.
Dass die Leber von einem Kalb stammt, sieht man auch daran, dass sie hellrosa ist, und nicht dunkelrot bis braun wie von einem Rind.
Ich grille die Kalbsleberscheiben in einer Grill-Pfanne. Dann salze und pfeffere ich sie.
Dazu gibt es als Beilage einen Stampf von Kartoffeln. Ich esse Stampf ja wirklich sehr gerne, gern auch von anderem wie Pastinaken, Wurzeln o.ä.
[amd-zlrecipe-recipe:1138]
Innereien-Taschen
Ein Rezept für Taschen aus dem Backofen mit einer Innereien-Füllung.
Für den Teig habe ich es mir einfach gemacht und fertigen Pizzateig mit Backpapier aus der Packung verwendet.
Also ein Hefeteig.
[amd-zlrecipe-recipe:1126]
Rinderleber auf mediterranem Gemüsebett
Ein Rezept für eine leckere, gebratene Rinderleber.
Ich brate die mehlierte, gewürzte Rinderleber auf jeder Seite nur zwei Minuten in viel Butter kross an.
Und sie gelingt einfach hervorragend, ist zwar durchgegart, aber noch leicht rosé.
Als Beilage gibt es ein mediterranes Gemüsebett aus verschiedenem Gemüse, das ich auch in Butter anbrate, leicht würze und unter die Leber als Bett gebe.
[amd-zlrecipe-recipe:1121]
Hähnchenlebern mit Champignons in Toban-Djan-Sauce mit Basmatireis
Ein Innereien-Rezept. Das ich ab und zu gerne zubereite.
Ich verwende Hähnchenlebern.
Und dazu noch weiße Champignons.
Ich bilde die Sauce aus einer Toban-Djan-Sauce. Das ist eine asiatische, scharfe Chili-Bohnen-Sauce.
Und verlängere sie mit etwas Wasser.
Dazu gibt es als Beilage Basmatireis.
[amd-zlrecipe-recipe:1102]
Hähnchenherzen mit Soja-Sauce und Rote-Linsen-Pasta
Ein Innereien-Rezept.
Aber doch sehr wohlschmeckend. Denn gebratene Hähnchenherzen schmecken eigentlich immer gut.
Ich bilde die Sauce einfach aus etwas dunkler Soja-Sauce. Wer möchte, kann die Sauce gern auch mit etwas Wasser verlängern.
Ich habe die Pasta als Beilage zuerst einmal ausprobiert. Aber sie hat mit den roten Linsen ein merkwürdiges Mundgefühl, sie schmeckt mir nicht so besonders.
[amd-zlrecipe-recipe:1100]
Frittierte Hähnchenmägen mit Kartoffelstampf
Mein Supermarkt Edeka hat im Sortiment in der Fleisch-Kühltheke Hähnchenmägen, -herzen und -lebern. Diese kaufe ich ab und zu ein und friere sie ein.
Hähnchenmägen sind eigentlich nur für ein Ragout geeignet, auf keinen Fall etwas für das Kurzbraten. Sie sind zwar nicht ein Widerkäuermagen wie beim Rind, aber sie sind eben als Magen auch ein fester Muskel. Diesen muss man also zuerst einige Stunden in Gemüsefond garen, will man sie anderweitig zubereiten.
Ich habe die Mägen nach dem Garen im Fond gewürzt und dann einfach einige Minuten im siedenden Fett in der Friteuse frittiert.
Sie sind dann lecker, kross und knusprig und schmecken, da sie ja schon gegart sind, sehr lecker.
Als Beilage ein einfacher Stampf aus Kartoffeln. Ich liebe ja Stampf, ob aus Kartoffeln oder auch Wurzeln jeglicher Art. Schön lange gegart, dann schön gewürzt, ein Stück Butter dazu und mit dem Stampfgerät grob zerstampfen. So dass vielleicht noch einige feste Stückchen darin sind.
[amd-zlrecipe-recipe:1077]
Gegrillter Stierhoden mit frischem Salat
Mein letztes Innereien-Rezept im Rahmen meiner Woche der Innereien.
Erneut ein Stierhoden-Rezept, ich hatte ja in meiner Ankündigung schon erwähnt, dass es zwei Stierhoden-Rezepte geben wird.
Ich habe es mir einfach gemacht.
Ich schneide die Stierhoden nur längs in dicke Scheiben und grille diese.
Dazu ein frischer Salat aus Gurke, Tomate, Paprika, Wurzel, Lauchzwiebel und Knoblauch.
Die gegrillten Stierhoden haben einen ganz eigenen Geschmack.
Sie müssen dies einmal selbst probieren.
Und jetzt genug der Innereien. Die kommende Zeit gibt es erst einmal einige Steaks.