Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 15 Min.
Zubereitung:
Speck in kleine Stücke schneiden. In eine Schale geben.
Zwiebeln und Knoblauch schälen, kleinschneiden und ebenfalls in eine Schale geben.
Feste Strünke der Wirsingblätter herausschneiden. Blätter grob zerkleinern. In eine Schüssel geben.
Wasser in einem großen Topf erhitzen und Wirsing darin 10 Minuten garen. Wirsing mit dem Schaumlöffel herausheben und in eine Schüssel geben.
Würste im nur noch siedenden Wasser 5 Minuten erhitzen.
Parallel dazu Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch und Speck darin anbraten. Wirsing dazugeben und kurz miterhitzen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen.
Gemüse auf zwei Teller verteilen. Jeweils 5 Würste darauf geben.
Servieren. Guten Appetit!
Tote Oma
Zutaten für 2 Personen:
500 g Grützwurst
2 große Zwiebeln
6 Kartoffeln
2 Portionen Weinsauerkraut (Packung)
Salz
Pfeffer
Zucker
Muskat
Butter
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 20 Min.
Zubereitung:
Grützwurst in kleine Stücke schneiden und in eine Schüssel geben.
Zwiebeln schälen, kleinschneiden und in eine Schale geben.
Kartoffeln schälen und in einem Topf mit kochendem, leicht gesalzenem Wasser 15 Minuten garen. Kochwasser abschütten. Kartoffeln in kleine Stücke schneiden. Dann mit dem Stampfgerät zu einem Stampf zerdrücken. Eine große Portion Butter dazugeben. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und einer Prise Zucker würzen. Alles gut vermischen. Warm halten.
Parallel dazu Sauerkraut nach Anleitung in einem Topf erhitzen und garen.
Ebenfalls parallel dazu Butter in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln darin glasig dünsten. Grützwurst dazugeben, ebenfalls anbraten und schmelzen.
Kartoffelstampf auf zwei Teller verteilen. Das Sauerkaut dazugeben. Grützwurst ebenfalls dazugeben.
Servieren. Guten Appetit!
Tonkabohne-Vanille-Plätzchen
Zutaten (80 Plätzchen):
500 g Mehl
250 g Margarine
60 g Zucker
2 Eier
4 Tonkabohnen
2 Vanilleschoten
2 Msp. Backpulver
1 große Prise Salz
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 20 Min. | Backzeit 2 x 15 Min. bei 180 °C Umluft
Zubereitung:
Tonkabohnen auf einer feinen Muskatreibe in eine Schale reiben. Vanilleschoten längs halbieren, das Mark herauskratzen und ebenfalls in die Schale geben. Vanilleschoten quer kleinschneiden und zusammen mit Zucker in ein wiederverschließbares Gefäß geben, um frischen Vanillezucker zuzubereiten.
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Teig zu einer Kugel formen und eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.
Backofen auf 180 °C Umluft erhitzen.
Zwei Stücke Backpapier auf zwei Backbleche legen.
Ein großes Arbeitsbrett bemehlen. Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Die Hälfte des Teigs auf dem Arbeitsbrett 2–3 mm dick mit dem bemehlten Backholz ausrollen und Plätzchen ausstechen. Restlichen Teig der Teighälfte dann in mehreren Arbeitsschritten wieder mit dem Backholz ausrollen und Plätzchen ausstechen. Die Hälfte des Teigs ergibt etwa 40 Plätzchen. Jeweils 20 Plätzchen auf ein Backblech legen.
Backbleche auf mittlerer Ebene für 15 Minuten in den Backofen geben.
Backbleche herausnehmen, Plätzchen vom Backblech nehmen, in eine Schüssel geben und abkühlen lassen.
Einen zweiten Durchgang für die zweite Hälfte des Teiges für weitere insgesamt 40 Plätzchen vornehmen.
Brownies
Zutaten (für 100 Plätzchen)
700 g Zartbitterschokolade (7 Tafeln à 100 g)
700 g Butter oder Margarine
16 Eier
800 g (Puder-)Zucker, davon 2 TL Vanillezucker
560 g Mehl
einige Prisen Salz
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 15 Min. | Backdauer 30 Min. bei 170 °C Umluft
Zubereitung:
Am besten sich eine Fettpfanne, die bei einem Küchenherd mit Backofen als Standard mitgeliefert wird. Diese hat einen höheren Rand als ein Backblech. Diese mit zwei Backpapier auslegen.
Schokolade klein zerbrechen und in einen Topf geben. Das Fett dazugeben. Alles unter Rühren mit dem Schneebesen schmelzen. Vom Herd nehmen. Die Masse soll nur noch lauwarm sein.
Eier aufschlagen und in eine Küchenmaschine geben. (Puder-)Zucker und Vanillezucker dazugeben. Alles schaumig rühren. Schokolade-Fett-Mischung tröpfchenweise dazu geben und alles gut verrühren. Schließlich das Mehl mit dem Salz dazugeben und ebenfalls alles gut verrühren.
Teig in die Fettpfanne geben und gut verteilen. Die oben angegebene Zeit auf mittlerer Ebene im Backofen backen.
Herausnehmen und abkühlen lassen.
In kleine Rechtecke schneiden und in eine Schüssel geben.
Servieren. Guten Appetit!
Lebkuchen-Plätzchen
Zutaten (80 Plätzchen):
500 g Mehl
250 g Margarine
60 g Zucker
2 Eier
20 g Lebkuchengewürz
1 gehäufter TL Zimt
2 Msp. Backpulver
1 große Prise Salz
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 20 Min. | Backzeit 2 x 15 Min. bei 180 °C Umluft
Zubereitung:
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Teig zu einer Kugel formen und eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.
Backofen auf 180 °C Umluft erhitzen.
Zwei Stücke Backpapier auf zwei Backbleche legen.
Ein großes Arbeitsbrett bemehlen. Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Die Hälfte des Teigs auf dem Arbeitsbrett 2–3 mm dick mit dem bemehlten Backholz ausrollen und Plätzchen ausstechen. Restlichen Teig der Teighälfte dann in mehreren Arbeitsschritten wieder mit dem Backholz ausrollen und Plätzchen ausstechen. Die Hälfte des Teigs ergibt etwa 40 Plätzchen. Jeweils 20 Plätzchen auf ein Backblech legen.
Backbleche auf mittlerer Ebene für 15 Minuten in den Backofen geben.
Backbleche herausnehmen, Plätzchen vom Backblech nehmen, in eine Schüssel geben und abkühlen lassen.
Einen zweiten Durchgang für die zweite Hälfte des Teiges für weitere insgesamt 40 Plätzchen vornehmen.
Variation einer Hochzeitssuppe
Zutaten für 2 Personen:
1 l frischer Gemüsefond
10 Markklößchen (Packung)
10 Grießklößchen (Packung)
10 Suppenmaultaschen (Packung)
1 Stängel Mangold
1 Pastinake
2 große Blumenkohlröschen
2 kleine Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
4 Lauchzwiebeln
kleine Portion Baby-Spinat
4 Stangen Spargel (geputzt, eingefroren)
6 Cherrydatteltomaten
Muskat
Salz
Pfeffer
Zucker
Petersilie
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 20 Min. | Garzeit 10 Min.
Zubereitung:
Petersilie kleinschneiden.
Gemüse putzen, gegebenenfalls schälen und in grobe Stücke zerteilen.
Die fünf zuerst aufgeführten Gemüsesorten kommen in eine Schale, die vier zuletzt aufgeführten Gemüsesorten ebenfalls in eine Schale.
Gemüsefond in einem Topf erhitzen. Suppeneinlagen wie Markklößchen, Griesklößchen und Suppenmaultaschen hineingeben. Gemüsesorten aus der ersten Schale hineingeben. Suppe bei geringer Temperatur 6 Minuten köcheln lassen. Gemüsesorten aus der zweiten Schale hineingeben. Suppe weitere 4 Minuten köcheln lassen. Mit Muskat, Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen. Suppe abschmecken.
Suppe mit Einlagen und Gemüse auf zwei tiefe Suppenteller verteilen. Mit Petersilie garnieren.
Servieren. Guten Appetit!
Ceviche mit Seelachs, Wildlachs und Black-Tiger-Garnelen
Essen Sie gerne Fisch und Meeresfrüchte? Dann wird Sie dieses traditionelle Gericht aus Südamerika und mutmaßlich Peru sicherlich interessieren. Vielleicht haben Sie davon auch schon einmal gehört, es aber noch nicht gegessen geschweige denn zubereitet. Aber es ist eigentlich sehr einfach zuzubereiten.
Ich gestehe, dass ich es in meinen 63 Jahren auch noch nie weder zubereitet noch gegessen habe. Es ist somit auch eine Neuheit für mich. Aber es schmeckt sehr gut, muss ich konstatieren. Eben sehr frisch, sehr sauer und sehr scharf. Und lecker nach Fisch und Meeresfrüchten.
Ich habe bei der Zubereitung nicht nach einem Rezept gesucht, sondern mich an eine Anweisung eines Spitzenkochs aus einer Kochsendung gehalten. Er sagte dabei, in seiner ursprünglichen Zubereitung enthält ein gutes, traditionelles Ceviche nur vier Zutaten: frischen Fisch/Meeresfrüchte, Limettensaft, Chili und Salz. Womit er vermutlich recht hat. Alle anderen Zutaten wie Knoblauch, Lauchzwiebeln, Ingwer, Tomaten, Paprika oder anderes kann man zugeben, muss man aber nicht. Es sind dann nur jeweils regional unterschiedliche Zubereitungsarten, wenn noch andere Zutaten in das Ceviche kommen.
Ceviche stammt aus Peru und ist ein dortiges traditionelles Fischgericht, das aber in ganz Lateinamerika verbreitet ist. Der exakt genaue Ursprung von Ceviche ist aber nicht ganz eindeutig bekannt. Es wird aber mehrheitlich mit Peru verbunden, eventuell auch mit Ecuador.
In Peru ist Ceviche ein Nationalgericht – ebenso wie gegrilltes Meerschweinchen, zu dem Sie über das Suchfeld oben rechts in meinem Foodblog auch ein ansprechendes Rezept finden. Seit 2008 wird in Peru jährlich am 28. Juni der nationale Ceviche-Tag gefeiert.
Ceviche besteht aus kleingeschnittenem, rohem Fisch verschiedener Sorten und aus ebenfalls kleingeschnittenen, rohen Meersfrüchten. Diese werden in einem „Leche de Tigre“ (Tigermilch) genannten Sud mariniert wird. Der Sud besteht – wie oben erwähnt – im Originalrezept aus Limettensaft, Salz und Chilis.
Sie werden sich sicherlich fragen, wie denn der Fisch und die Meeresfrüchte gegart oder ob sie tatsächlich roh gegessen werden, was nicht jedermanns Sache ist. Sie werden erstaunt sein, hier werden die Zutaten tatsächlich gegart, ohne dass irgend eine Form der Hitzezufuhr wie von einer Herdplatte oder eines Backofens benötigt wird. Der Trick ist die Säure der Limetten.
Aufgrund der in den Limetten vorhandenen Zitronensäure kommt es chemisch gesehen zu einer Denaturierung des Eiweißes – die Zutaten werden also gegart, ähnlich wie beim Kochen. Das gleiche Prinzip wendet man auch beim Beizen von z.B. Lachs an. Die Beize enthält fast immer große Mengen von Salz und Zucker, die ebenfalls eine Denaturierung des Eiweißes des Lachs und somit chemisch gesehen ein Garen bewirken.
Die Marinierzeit hängt von der Festigkeit des verwendeten Fischs und der Meeresfrüchte ab. Meistens reichen jedoch 10–15 Minuten, in denen man Fisch und Meeresfrüchte im Limettensaft gart.
Sie werden sicherlich feststellen, dass das Gericht zwar sehr frisch schmeckt und daher gerade für heiße Sommertage sehr gut geeignet ist. Aber es schmeckt eben auch sehr ungewohnt sauer und scharf. Aber sie müssen im Grunde auch nicht komplett den ganzen Limettensaft mit den kleinpürierten, getrockneten Chilis auflöffeln. Er dient ja nur zum Garen. Es reicht aus, wenn Sie sich auf die Fisch- und Meeresfrüchtestückchen beschränken und diese aus dem Sud herauslöffeln oder -picken.
Für 2 Personen:
2 Seelachsfilets
2 Wildlachsfiletstücke (250 g)
12 Black-Tiger-Garnelen
6 Limetten
6 getrocknete Chilischoten
Salz
2 Rundstücke (Hamburger Ausdruck für Brötchen)
Fisch und Garnelen sind jeweils Tiefkühlware.
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 10 Min.
Chilischoten putzen, quer kleinschneiden, in einen Mörser geben und fein mörsern.
Limetten halbieren, in der Zitruspresse auspressen und Saft in eine Schale geben.
Garnelen quer halbieren. Fisch quer zum Filet in kurze schmale Streifen geben. Garnelen und Fisch auf zwei Bowls verteilen.
Garnelen und Fisch gut mit Salz würzen. Chili darauf verteilen. Jeweils die Hälfte des Limettensafts darüber geben. Mit einem Löffel alles gut vermischen.
10 Minuten garen.
Servieren. Jeweils ein Rundstück dazu reichen.
Guten Appetit!
Fish’n’Chips
Heute muss es schnell gehen. Keine Zeit. Nur ein paar Minuten für die Zubereitung. Dennoch sollen es gute Zutaten sein.
Einige Welsfilets würzen.
Dazu Pommes frites als Tiefkühlware.
Benötigt zusammen gerade einmal 7 Minuten in der Fritteuse. Die Pommes frites bekommen 5 Minuten, dann sind sie schön kross und knusprig. Und der Fisch bekommt nur 2 Minuten, dann ist er war kross frittiert, aber innen noch glasig und saftig.
Kennen Sie übrigens diese Merkwürdigkeit beim Übersetzen von Deutsch in Englisch oder zurück? Sie werden dies am schnellsten feststellen, wenn Sie in einem irischen oder englischen Pub zu einem Guinness oder Ale eine Tüte Chips dazu bestellen wollen.
Denn Pommes frites (im Deutschen übernommen, aber ein französischer Ausdruck) heißen im Englischen Chips – siehe den Titel des Rezeptes. Und das, was im Deutschen Chips sind, sind im Englischen eben nicht Chips, sondern Crisps. Also in Irland oder England immer nur eine Tüte Crisps zum Bier bestellen!
Für 2 Personen:
2 Welsfilets
Salz
Pfeffer
2 Portionen Pommes frites (TK-Ware)
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 2 Min. | Garzeit 7 Min.
Fett in der Fritteuse auf 180 ° C erhitzen.
Filets auf beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen.
Pommes in der Fritteuse 5 Minuten frittieren. Herausnehmen, auf ein Küchenpapier geben und abtropfen lassen. Salzen. Warmhalten.
Filets noch 2 Minuten in die Fritteuse geben.
Pommes auf zwei Teller verteilen.
Jeweils ein Filet darauf geben.
Servieren. Guten Appetit!
Sauere Kutteln mit Bratkartoffeln
Kross und schlotzig zusammen
Sauere Kutteln ist ein traditionelles, schwäbisches Gericht. Es wird besonders gerne während der Fastenzeit oder auch das ganze Jahr über immer wieder gerne gegessen.
Ich benenne dieses Gericht deswegen auch ausnahmsweise mit „Kutteln“, denn es gibt auch noch andere Begriffe wie „Pansen“ oder dergleichen.
Kutteln oder Pansen ist der gut gereinigte Magen des Rindes. Man bekommt in daher auch in diesem Zustand, also gereinigt und weiß oder leicht gräulich, in Supermärkten oder beim Schlachter.
Kutteln werden vor der eigentlichen Zubereitung mehrere Stunden in Gemüsebrühe gar gekocht. Dann kann man sie weiterverarbeiten und kochen, braten, backen oder frittieren.
Kutteln werden meistens vor dem Kochen in schmale Streifen geschnitten und in dieser Form verwendet.
Beim Recherchieren nach einem geeigneten Rezept für sauere Kutteln stieß ich immer wieder darauf, dass diese gerne mit Bratkartoffeln als Beilage serviert werden. Mir erschließt sich diese Zubereitungsart nicht so ganz, denn einerseits habe ich krosse und knusprige Bratkartoffeln. Und andererseits in einer leckeren, leicht sauren Sauce zubereitete Kutteln. Die ja dann eher nach einer Beilage wie Salzkartoffeln, Klößen, Nudeln oder Reis schreien, damit die Sauce auch ihren Sinn und ihre Funktion hat. Aber anyway, wenn dies traditionell so zubereitet wird, verschließe ich mich dem nicht, es soll so sein und es gibt die saueren Kutteln eben mit Bratkartoffeln.
Für 2 Personen
500 g Kutteln (3–4 Stunden in Gemüsebrühe vorgegart)
10 Kartoffeln
2 große Zwiebeln
1 1/2 EL Mehl
300 ml Gemüsebrühe
100 ml Merlot
mind. 5 EL Aceto Balsamico di Modena
3–4 EL Tomatenmark
Salz
schwarzer Pfeffer
Zucker
Olivenöl
Butter
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 25 Min.
Leckere Kutteln
Kartoffeln schälen und in eine Schüssel geben. Wasser in einem Topf erhitzen und Kartoffeln darin 15 Minuten garen. Mit dem Schaumlöffel herausheben, in eine Schüssel geben und erkalten lassen. Dann quer in dünne Scheiben schneiden und in die Schüssel zurückgeben.
Zwiebeln putzen, schälen und kleinschneiden. In eine Schale geben.
Kutteln in kurze, schmale Streifen schneiden.
Öl in einer Pfanne erhitzen und Kartoffeln darin auf jeweils beiden Seiten etwa 10 Minuten kross und knusprig anbraten. Salzen und pfeffern. Warmhalten.
Parallel dazu Butter in einem Topf erhitzen. Zwiebeln darin glasig dünsten. Mehl darüber stäuben und in der Butter kurz anbraten. Dann mit der Gemüsebrühe und dem Rotwein ablöschen und eine Mehlschwitze zubereiten. Dazu die Sauce kurz aufkochen und mit dem Mehl abbinden lassen. Eventuell mit einem Schneebesen etwas verquirlen, damit das Mehl keine Klümpchen bildet.
Den Essig dazugeben. Ebenfalls das Tomatenmark dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker kräftig würzen.
Kutteln dazugeben und nur noch einige Minuten erhitzen. Sauce abschmecken.
Bratkartoffeln auf zwei Teller verteilen. Kutteln mit Sauce daneben geben.
Servieren. Guten Appetit!
Sauere Nieren mit Kartoffelstampf
In diesem Rezept eine Spezialität aus der Heimat der Vorfahren meiner 92-jährigen Mutter, dem Schwabenland,
Sauere Nieren sind eine schwäbische Spezialität und dort ein traditionelles Gericht.
Ich räume aber gleich einmal mit dem Irrglauben auf, man müsse Nieren vor der eigentlich Zubereitung einige Zeit in Wasser oder Milch einlegen, um den Uringeschmack und -geruch zu entfernen. Das ist Unsinn. In der französischen Küche – und das ist bekanntermaßen eine Haute Cuisine – wird dies nicht gemacht und die Nieren sofort verarbeitet. Gründliches Waschen unter kaltem Wasser reicht also völlig aus.
Bei der Recherche nach einem passenden Rezept fand ich zwar ein solches, jedoch waren alle Rezepte für sauere Nieren mit Kartoffelstampf als Beilage. Eigentlich waren Klöße oder Nudeln als Beilage geplant, aber ich schwenkte schnell um, schälte und kochte einige Kartoffeln und bereitete mit einer großen Portion Butter und einigen Gewürzen einen leckeren Kartoffelstampf zu und servierte ihn als Beilage.
Zutaten für 2 Personen:
600 g Nieren
2 Zwiebeln
150 ml Gemüsebrühe
1 EL Mehl
2 EL Crème fraîche
5 EL Aceto Balsamico di Modena
Salz
Pfeffer
Zucker
Butter
Für das Kartoffelstampf:
10 Kartoffeln
Salz
Pfeffer
Muskat
Zucker
Butter
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 15 Min. | Garzeit 25 Min.
Kartoffeln schälen und 15 Minuten in einem Topf mit kochendem Wasser garen.
Kochwasser abschütten. Kartoffeln mit dem Stampfgerät zerstampfen. Eine große Portion Butter dazugeben. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und einer Prise Zucker kräftig würzen. Alles gut vermischen. Warmhalten.
Nieren unter kaltem Wasser waschen und längs vierteln. Dann quer in kurze Streifen schneiden. In eine Schüssel geben.
Zwiebeln putzen, schälen und kleinschneiden. In eine Schale geben.
Butter in einem Topf erhitzen und Zwiebeln darin glasig dünsten. Nieren dazugeben und kurz mit anbraten.
Mehl darüber stäuben und kurz mit anbraten. Die Gemüsebrühe dazugeben, alles gut vermischen und 5 Minuten leicht köcheln lassen.
Essig und Crème fraîche dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker kräftig würzen. Sauce abschmecken. Nicht mehr weiter köcheln lassen, sonst werden die Nieren durch das zu lange Kochen hart.
Kartoffelstampf auf zwei Teller verteilen. Nierchen mit Sauce dazugeben.
Jeweils einige Esslöffel der Sauce über den Stampf geben.
Servieren. Guten Appetit!
Lasagne
Eine frische Lasagne zuzubereiten ist einfach.
Sie brauchen dazu nur vier Zutaten.
Zuerst einmal die Lasagneplatten, also die Pasta.
Dann eine Hackfleisch-Tomaten-Sauce. Hier können Sie nach Belieben selbst eine Sauce kreieren, denn meines Wissens ist für eine originale Lasagne keine bestimmte Sauce vorgeschrieben.
Dann eine Béchamel-Sauce. Diese sollte original sein. Hier im Foodblog finden Sie ein Grundrezept dazu. Aber sie ist auch einfach erklärt, denn sie besteht in der Grundversion nur aus Butter, Mehl und Milch. Und einigen Gewürze wie Salz und weißer Pfeffer.
Zum Schluss benötigen Sie noch geriebenen Käse. Meine Wahl, einen alten Parmigiano Reggiano dazu fein in eine Schüssel zu reiben und zu verwenden, war schlecht. Der er verbindet sich zwar in der Lasagne mit den beiden Saucen und gibt Würze und Geschmack. Aber auf der Lasagne verschmilzt er leider nicht und gibt keine schmackhafte Käsekruste. Also verwenden Sie besser einen Mozzarella, oder auch einen Gouda, Edamer oder Greyezer.
Wenn Sie diese vier Grundzutaten für ein Lasagne parat bzw. zubereitet haben, versuchen Sie die Zubereitung der Lasagne in einer großen Auflaufform im Backofen. Sie werden sehen, sie gelingt gut und ist sehr schmackhaft. Wieder ein Gericht, bei dem Sie frisch zubereiten und auf Convenience verzichtet haben.
In meinem Foodblog finden Sie übrigens noch diverse andere Lasagne-Rezepte, so mit Innereien, Pferdefleisch oder Insekten. Nicht jedermanns Sache, aber auch schmackhaft.
50 g Parmigiano Reggiano (Korrektur: Besser ein anderer Käse zum Schmelzen)
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 15 Min. | Garzeit: 30 Min.
Für die Hackfleisch-Tomaten-Sauce:
Zwiebel, Lauchzwiebel und Knoblauch putzen, gegebenenfalls schälen, kleinschneiden und in eine Schüssel geben.
Basilikum kleinschneiden
Öl in einem Topf erhitzen.
Hackfleisch und Gemüse darin einige Minuten anbraten.
Passierte Tomaten dazugeben.
Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker kräftig würzen.
Basilikum dazugeben. Noch etwas köcheln lassen. Sauce abschmecken. Dann von der Herdplatte nehmen.
Béchamel-Sauce nach dem Grundrezept zubereiten.
Käse auf einer Küchenreibe fein in eine Schale reiben.
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze erhitzen.
Eine große Auflaufform mit etwas Olivenöl mit dem Kochpinsel einpinseln.
Nun drei Male in Folge die folgenden Zutaten übereinander geben:
Längs zwei Lasagneplatten nebeneinander hineinlegen. Dann Hackfleisch-Tomaten-Sauce darauf geben. Dann von der Béchamel-Sauce. Und schließlich vom Käse. Dann wieder zwei Lasagneplatten, …
Auflaufform für 30 Minuten auf mittlerer Ebene in den Backofen geben.
Vor dem Herausnehmen prüfen Sie mit einer Gabel, ob die Lasagneplatten durchgegart sind oder ob die Lasagne noch 10 Minuten mehr braucht.
Herausnehmen. Jeweils einen Teil auf einen Teller geben.
Servieren. Guten Appetit!
Würzfleisch
Ein traditionelles Gericht aus Ostdeutschland, ein Klassiker.
Würzfleisch ist ein typisches Rezept aus der Zeit der DDR einer HO-Gaststätte (HO bedeutet Handelsorganisation). Es gab früher in der DDR auch das französische Gericht „Ragout fin“, wie es es auch in Westdeutschland gab. Allerdings war in der DDR nicht immer Kalbfleisch verfügbar, um ein „Ragout fin“ zuzubereiten. Somit benötigte man noch eine „Billigvariante“. Daher nahm man einfach Schweinefleisch, meist von der Schulter oder vom Nacken, garte es weich und schnitt das dann erkaltete Fleisch einfach in kleine Würfel. Dies war dann natürlich kein „Ragout fin“ mehr, sondern das Gericht benötigte einen anderen Namen. Es wurde einfach als leckeres „Würzfleisch“ bezeichnet und genossen.
Als Westdeutscher sage ich, dass dies ein durchaus schmackhaftes Gericht ist. Vermutlich hat jede yregion in Ostdeutschland ihre eigene Variation und verwendet teilweise andere Zutaten für das Würzfleisch.
Als einzige Abwandlung des Gerichts habe ich die breiige Sauce des Würzfleischs leider nicht sehr hell und golden zubereiten können. Das hängt zum einen damit zusammen, dass ich bei der Mehlschwitze das Mehl doch ein wenig lang habe anbraten und somit bräunen lassen. Und zum anderen, dass ich dunkles Dinkelmehl und kein helles Weizenmehl verwendet habe.
Als Nachteil empfinde ich, dass ich das Gericht aufgrund der breiigen Sauce doch ein wenig schwer verdauen konnte.
Für 2 Personen
500 g Schweinefleisch (Gulasch oder Schnitzel)
1 l Gemüsefond
2 Zwiebeln
6 Lorbeerblätter
20 Pimentkörner
Butter
8 EL Mehl
100 ml Riesling
½ Zitrone (Saft)
1 EL Worchestershire-Sauce
200 g mittelalter Gouda
Salz
Pfeffer
Zucker
4 Scheiben Toastbrot
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 5 Min. | Garzeit 10 Min.
Gemüsefond in einem Topf erhitzen. Zwiebeln halbiert (ungeputzt und mit Schale), Piment im Ganzen und Lorbeerblätter hineingeben. Fleisch darin einige Minuten durchgaren.
Fleisch herausnehmen und abkühlen lassen. In kleine Würfel schneiden.
Eine große Portion Butter in einem Topf erhitzen. Mehl hinzugeben und unter Rühren eine Mehlschwitze herstellen. Die Mehlschwitze sollte sehr dicklich und breiig sein.
Brühe durch ein Küchensieb in die Mehlschwitze hineingeben, damit Zwiebeln, Piment und Lorbeerblätter heraussieben und die Brühe dann gut verrühren.
Zitronenhälfte auspressen. Zitronensaft, Worchestershire-Sauce und Riesling hinzugeben. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker nachwürzen.
Gouda auf einer Küchenreibe grob in eine Schale reiben.
Würzfleisch in zwei feuerfeste Schalen geben. Mit dem Käse bestreuen.
Unter der Grillschlange der Mikrowelle oder des Backofens einige Minuten überbacken, bis der Käse zerlaufen und etwas gebräunt ist.
Mit jeweils zwei Toastbrot-Scheiben servieren.
Worchestershire-Sauce dazureichen, um eventuell nachzuwürzen.