Hähnchenbrustfilet mit Champignons in Tamarindensauce mit Hsing-Fu-Nudeln
Sie essen gerne authentisch asiatisch? Und sind vielleicht darüber hinaus auch noch auf der Suche nach einer neuen asiatischen Sauce, die Sie gerne ausprobieren möchten? Dann probieren Sie einmal dieses Gericht! Ich habe nämlich einige neue asiatische Saucen gekauft, die ich ausprobieren will. Und ich war über die in diesem Rezept verwendete Tamarindensauce sehr überrascht. Denn sie schmeckt ausgesprochen gut. Leicht süß-sauer, und zusammen mit Fischsauce und etwas Wasser zum Verlängern der Sauce mundet diese wirklich vorzüglich. Ich kann sie wirklich nur empfehlen.
Wenn Sie außerdem wirklich nur asiatische Zutaten verwenden, erhalten Sie ein sehr leckeres und wohlschmeckendes asiatisches Gericht.
Gehen Sie für die Zutaten am besten in ein Asiageschäft in Ihrer Nähe. Oder behelfen Sie sich mit einem großen Supermarkt, der eine Abteilung für internationale Lebensmittel hat. Dort finden Sie alle asiatischen Zutaten, die Sie für dieses Gericht brauchen.
Zum Anbraten verwende ich Sesamöl, das dem Gericht eine nussige Note gibt. Und die Hsing-Fu-Nudeln als Beilage sind vermutlich eine Unterart der Mie-Nudeln, denn so steht es auf der Verpackung.
Für 2 Personen:
2 Hähnchenbrustfilets
6 große, braune Champignons
6 EL Tamarindensauce
Fischsauce
1/2 Tasse Wasser
4 Portionen Hsing-Fu-Nudeln (250 g)
Salz
Sesamöl
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 5 Min. | Garzeit 5 Min.
Hähnchenbrustfilets in kurze, schmale Streifen schneiden. In eine Schale geben.
Champignons grob zerkleinern. Ebenfalls in eine Schale geben.
Nudeln in kochendem, leicht gesalzenem Wasser 5 Minuten garen.
Parallel dazu Öl in einem Wok erhitzen und Filets und Champignons darin einige Minuten pfannenrühren. Mit der Tamarindensauce, einem guten Schluck Fischsauce und dem Wasser ablöschen. Kurz köcheln lassen.
Kochwasser der Nudeln abschütten.
Nudeln zum Gericht im Wok geben und alles gut vermischen.
Gericht auf zwei tiefe Nudelteller geben, und reichlich Sauce mitgeben.
Servieren. Guten Appetit!
Eismeergarnelen in grünem Thai-Curry mit Glasnudeln
Ein leckeres asiatisches Gericht mit Meeresfrüchten. Zu denen ich noch etwas Gemüse gebe. Als Beilage gibt es dünne Glasnudeln, die aber vor dem Servieren mit den Garnelen und der Sauce vermischt werden.
Die Sauce bilde ich aus einem grünen Thai-Curry. Beim Essen schmeckt man sofort die Note des in der Sauce verwendeten Zitronengrases heraus. Ebenso den Koriander und den Kreuzkümmel. Und natürlich lässt sich auch die Schärfe des Chili nicht leugnen.
Alles in allem eine schöne Variante, eine leckere asiatische Sauce zuzubereiten. Und diese industriell gefertigte Sauce gibt es ja auch noch als rotes Thai-Curry. So kann man schön variieren.
Unbedingt zum Anbraten asiatisches Sesamöl verwenden, schon beim Erhitzen steigt der würzige, nussige Geruch in die Nase und bereitet Vorfreude für diese leckere, asiatische Gericht.
Für 2 Personen:
225 g Eismeergarnelen (1 Packung, TK-Ware)
ein großes Stück Butternusskürbis
2 Mini-Pak-Choi
4 TL grüner Thai-Curry
Fischsauce
1/2 Tasse Wasser
2 Portionen Glasnudeln (100 g)
Sesamöl
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 5 Min. | Garzeit 5 Min.
Kürbis putzen, gegebenenfalls Kerngehäuse entfernen und in kurze, dünne Stifte schneiden. In eine Schüssel geben.
Pak Choi putzen und quer in schmale Streifen schneiden. Ebenfalls in eine Schüssel geben.
Wasser in einem Topf erhitzen und Glasnudeln darin 5 Minuten ziehen lassen.
Parallel dazu Öl in einem Wok erhitzen und zuerst Kürbis anbraten und pfannenrühren. Dann Pak Choi und Garnelen dazugeben. Kurz pfannenrühren.
Eine guten Schluck Fischsauce hineingeben. Thai-Curry dazugeben. Mit dem Wasser ablöschen. Alles verrühren und kurz köcheln lassen.
Glasnudeln durch ein Küchensieb abgießen. Zu den Garnelen geben. Alles gut vermischen.
Gericht mit Sauce auf zwei tiefe Teller verteilen. Servieren. Guten Appetit!
Gebratener Pansen mit Mangold in Sojasauce auf Mi-Nudeln
Ob Asiaten auch Pansen, also eine Innereie, zubereiten, weiß ich eigentlich nicht. Ich selbst habe jedoch in China-, Thai- oder Vietnam-Restaurants noch nie ein Rezept mit Innereien gefunden, geschweige denn gegessen. Aber auch in deutschen Restaurants muss man ja wirklich suchen, um ein solches zu finden, das Innereien anbietet. Das wird dann meistens gerade einmal eine Berliner Rinderleber sein, das ist aber auch schon alles.
Anyway, ich bereite hier ein asiatisches Gericht mit Pansen zu. Dieser wird, wie bekannt ist, vorher in kochendem Gemüsefond mehrere Stunden vorgegart. Auf diese Weise vorbereitet, abgekühlt und vielleicht portionsweise eingefroren, wird er noch zugeschnitten und bei diesem Gericht in Öl im Wok mehrere Minuten kross angebraten und pfannengerührt.
Dazu kommt Mangold. Die Sauce bilde ich ganz einfach mit Fischsauce, Sojasauce und verlängere mit Wasser.
Als Beilage gibt es dieses Mal Mi-Nudeln, die ich endlich einmal bei meinem Supermarkt gekauft und mitgenommen habe. Meistens vergesse ich nämlich, diese zu kaufen. Ebenso wie Reisnudeln. Und muss dann meistens eben doch Reis zum asiatischen Gericht zubereiten. In diesem Fall jedoch nicht.
Optisch gibt das Gericht nicht viel her. Die Sojasauce macht aus dem Gericht eine braune „Pampe“. 😄
Aber schmackhaft ist es auf alle Fälle, und sehr lecker!
Für 2 Personen:
400 g Pansen (vorgegart)
4 Stängel Mangold
Fischsauce
dunkle Sojasauce
1 Tasse Wasser
Olivenöl
2 Portionen Mi-Nudeln (1 Packung)
Salz
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 5 Min. | Garzeit 10 Min.
Pansen in kurze, schmale Streifen schneiden.
Mangold putzen und quer in schmale Streifen schneiden.
Öl in einem Wok erhitzen und Pansen darin einige Minuten unter Rühren sehr kross anbraten.
Gemüse dazugeben und ebenfalls kurz pfannenrühren.
Fischsauce und Sojasauce dazugeben. Mit dem Wasser ablöschen.
Alles verrühren und kurz köcheln lassen.
Parallel dazu Mi-Nudeln in kochendem, leicht gesalzenem Wasser 4 Minuten garen.
Nudeln in den Wok geben und alles gut vermischen.
Auf zwei tiefe Teller verteilen.
Servieren. Guten Appetit!
Pute mit Staudensellerie in Currysauce auf Reisnudeln
In letzter Zeit bereite ich des öfteren asiatische Gerichte zu. Warum? Weil sie mir gut gelingen und sie sehr lecker und schmackhaft sind.
Meistens verwende ich für die Saucen eine fertige, asiatische Sauce wie zum Beispiel Chili-Bohnen-Sauce oder Chili-Knoblauch-Sauce.
Dazu kommt natürlich auch immer ein guter Schluck Fisch-Sauce, diese dient in der asiatischen Küche zum Salzen.
Ein wichtige Zutat, die ich bisher nicht so konsequent verwendet hatte und die für das Gelingen einer wirklich guten Sauce notwendig ist: Die asiatischen Saucen mit einer halben Tasse Wasser ablöschen und verlängern. Bei diesem Rezept ist das aber nicht notwendig, da übernimmt die Sahne diesen Part.
Bei diesem Rezept habe ich jedoch nicht auf eine fertige asiatische Sauce zurückgegriffen, sondern mit gemahlenen Gewürzen gearbeitet. Mit Curry, Kurkuma und Kreuzkümmel, verlängert mit Sahne und einer roten Chili-Schote für Schärfe gelingt auf alle Fälle eine scharfe, leckere und wohlschmeckende Curry-Sauce.
Dazu einige frische Zutaten, Fleisch oder Fisch, dann noch ein paar frische, knackige Gemüsesorten. In diesem Fall gibt der Staudensellerie auch noch eine ganze Menge an Umami an das Gericht ab.
Und als Beilage dazu entweder Reis, Minudeln oder Reisnudeln.
Fertig ist ein frisches, selbstzubereitetes asiatisches Gericht, das auch mit Gerichten im China-Restaurant mithalten kann. Und das zuhause im Wok zubereitet und pfannengerührt wird.
Für 2 Personen:
400 g Putenschnitzel (3–4 Stück)
4 Stangen Staudensellerie
Fisch-Sauce
1 rote Chili-Schote
2 TL Curry
1 TL Kreuzkümmel
2 TL Kurkuma
200 ml Sahne (1 Becher)
300 g Reisnudeln
Salz
Olivenöl
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 5 Min. | Garzeit 8 Min.
Schnitzel in kurze, schmale Streifen schneiden und in eine Schale geben.
Sellerie putzen und quer in schmale Streifen schneiden. Ebenfalls in eine Schale geben.
Chili-Schote putzen, kleinschneiden und zum Sellerie geben.
Öl in einem Wok erhitzen und Putenfleisch darin kurz anbraten und pfannenrühren.
Gemüse dazugeben und ebenfalls kurz pfannenrühren.
Einen guten Schluck Fischsauce dazugeben.
Gewürze dazugeben. Mit der Sahne ablöschen. Alles verrühren und kurz köcheln lassen.
Parallel dazu Nudeln in einem Topf mit kochendem, leicht gesalzenem Wasser 3 Minuten bei mittlerer Temperatur garen.
Nudeln auf zwei tiefe Teller verteilen.
Fleisch mit Gemüse darüber geben.
Großzügig die Sauce darüber verteilen.
Servieren. Guten Appetit!
Hähnchenlebern in Austernsauce mit Basmatireis
Dies ist ein sehr einfaches Gericht.
Asiatisch. Und mit nur einigen Zutaten. Aber sehr lecker.
Eine Innereie findet hier einmal ihre Verwendung.
Knoblauch passt ja immer gut zu Leber. Also kommen mehrere Knoblauchzehen in das Gericht.
Als geschmackgebende Sauce wähle ich eine Austernsauce. Dazu noch etwas Fischsauce für Salzigkeit. Verlängert mit etwas Wasser.
Für 2 Personen:
400 g Hähnchenlebern (1 Packung)
6 Knoblauchzehen
Austernsauce
Fischsauce
1 Tasse Wasser
1 Tasse Basmatireis
3 Tassen Wasser
Salz
Öl
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 11 Min.
Reis in kochendem, leicht gesalzenen Wasser 11 Minuten garen.
Lebern grob zerkleinern.
Knoblauchzehen schälen, mit einem breiten Messer platt drücken und kleinschneiden.
Öl in einem Wok erhitzen. Lebern und Knoblauch darin kurz pfannenrühren. Mit Fischsauce und Austernsauce ablöschen. Mit dem Wasser verlängern. Kurz köcheln lassen.
Reis auf zwei tiefe Teller verteilen. Lebern darüber geben. Großzügig die Sauce darüber verteilen.
Servieren. Guten Appetit!
Hähnchenherzen mit Mie-Nudeln in schwarzer Bohnensauce
Hähnchenherzen oder auch -lebern bereite ich gern kurzgebraten und pfannengerührt asiatisch im Wok zu.
Ich hatte vor kurzem endlich wieder dunkle Soja-Sauce und Fisch-Sauce gekauft, unabdingbar für ein asiatisches Gericht. Dazu verwende ich noch schwarze Bohnen-Sauce.
Ausnahmsweise bereite ich das Gericht nicht mit Reis zu, sondern verwende Mie-Nudeln.
Für Schärfe und auch etwas Farbe sorgen eine gelbe und eine rote Peperoni.
Damit das Gericht etwas gehaltvoller wird, verwende ich noch Chinakohl und Wurzeln.
Mein Rat: Da es ein asiatisches Gericht ist, unbedingt in Schale und mit Stäbchen servieren.
Zutaten für 2 Personen:
150 g Hähnchenherzen
1 Schalotte
2 Knoblauchzehen
1 Lauchzwiebel
2 Peperoni
Ingwer
1 Chinakohlblatt
1 Wurzel
125 g Mie-Nudeln
1 EL dunkle Soja-Sauce
1 EL Fisch-Sauce
2 EL schwarze Bohnen-Sauce
Öl
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 10 Min.
Schalotte und Knoblauchzehe schälen und grob zerkleinern. Lauchzwiebel putzen und in grobe Stücke schneiden. Peperoni putzen und in Ringe schneiden. Ingwer schälen und kleinschneiden. Chinakohl in Streifen schneiden. Wurzeln schälen und in Stifte schneiden. Hähnchenherzen von Fett befreien und quer in Ringe schneiden.
Mie-Nudeln nach Anleitung zubereiten. Vom Kochwasser etwas aufbewahren.
Öl in einem Wok erhitzen und Schalotte, Knoblauch, Lauchzwiebel, Peperoni und Ingwer darin anbraten und pfannenrühren. Chinakohl und Wurzeln dazugeben und kurz pfannenrühren. Herzen dazugeben und ebenfalls kurz pfannenrühren. Fisch-Sauce dazugeben. Ebenfalls Soja-Sauce dazugeben. Dann Bohnen-Sauce hinzugeben. Alles verrühren und kurz köcheln lassen. Nudeln mit etwas Kochwasser dazugeben und alles vermengen.
In zwei Schalen geben und mit Stäbchen servieren.
Suppenfleisch asiatisch mit Knödeln
Suppenfleisch verwendet man ja eher – nomen est omen – für einen Eintopf oder eine Suppe. Aber es ist Schmorfleisch, und so lässt es sich auch einfach im Bräter im Backofen oder auch im Topf in einer diesmal asiatischen Sauce schmoren.
Das Fleisch wird vom Kochen getrennt, einfach wie ein Braten tranchiert und zusammen mit Knödeln und viel Sauce serviert.
Bei den Knödeln greife ich auf selbst zubereitete, aber eingefrorene Knödel zurück.
Zutaten für 1 Person:
600 g Suppenfleisch
3 EL Sojasauce mit Zitronensaft
1 EL Schwarze Bohnensauce
1 EL Fischsauce
150 ml trockener Weißwein
2 l Gemüsefond
2 Petersilieknödel
2 Schnittlauchknödel
Zubereitungszeit: Garzeit 1 Std.
Saucen und Weißwein in einen Topf geben, verrühren und erhitzen. Suppenfleisch hineinlegen und zugedeckt bei geringer Temperatur 1 Stunde köcheln.
10 Minuten vor Ende der Garzeit Fond in einem Topf und Knödel darin erhitzen.
Suppenfleisch aus dem Topf nehmen und auf ein Arbeitsbrett geben. Knochen entfernen und Suppenfleisch tranchieren.
Suppenfleischscheiben auf einen Teller geben, Knödel dazugeben und von der Sauce darüber geben.
Schweinefleisch mit Chinakohl
Chinakohl bietet sich immer an, ihn auch asiatisch mit Sojasauce zuzubereiten. Bereitet man ihn als Hauptzutat weitesgehend allein asiatisch zu, hat man sogar ein veganes Gericht. Ich wollte ihn herzhafter zubereiten und habe Schweinefleisch mit verwendet. Sojasauce und Fischsauce sorgen für etwas Sauce. Dazu einfach Reis. Das Gericht ist einfach, aber sehr schmackhaft.
Zutaten für 1 Person:
140 g Schweinefleisch
2 Chinakohlblätter
½ Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Lauchzwiebel
ein Stück Ingwer
1 EL Sojasauce
1 EL Fischsauce
10 EL Wasser
Öl
1 Tasse Parboiled-Reis
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 10 Min.
Schweinefleisch in kurze, schmale Streifen schneiden. Zwiebel, Knoblauchzehen und Ingwer schälen. Zwiebel und Knoblauch grob zerkleinern. Ingwer in kurze Scheiben schneiden. Lauchzwiebel putzen und in grobe Stücke schneiden.
Reis nach Anleitung zubereiten.
Währenddessen Öl in einem Wok erhitzen, Fleisch hineingeben und kurz pfannenrühren. Sofort Gemüse dazugeben und alles einige Minuten pfannenrühren. Sojasauce, Fischsauce und Wasser hinzugeben. Alles verrühren und etwas köcheln lassen. Sauce abschmecken.
Reis in eine Schale geben, etwas Schweinefleisch mit Gemüse und Sauce darüber geben und servieren.
Karamellisierte, gebratene Mehlwürmer
Dieses Dessert gibt es heute schon vorab. Ich brate zuerst die Mehlwürmer in Butter in einer Pfanne knusprig an. Dann karamellisiere ich Zucker in einer Pfanne, es kommen Fischsauce, Wasser und Cognac hinzu. Darin köchelt dann etwas zerkleinerter Ingwer. Schließlich noch etwas Sahne. Dann kommen die Mehlwürmer hinein. Abgerundet mit schwarzem Pfeffer.
Zutaten für 1 Person:
50 g Mehlwürmer
50 g Zucker
2 cl Fischsauce
1 cl Rémy Martin Cœur de Cognac
2 EL Sahne
75 ml Wasser
1 Stück Ingwer
schwarzer Pfeffer
Butter
Zubereitungszeit: 10 Min.
Mehlwürmer 30–60 Minuten durch Einfrieren im Tiefkühlschrank abtöten. Ingwer schälen und kleinschneiden. Butter in einer Pfanne erhitzen und die Mehlwürmer darin einige Minuten kross anbraten. Herausnehmen. Pfanne reinigen. Zucker darin erhitzen, bis er karamelisiert. Mit Fischsauce ablöschen. Cognac dazugeben und anzünden. Wasser hinzugeben. Karamellisierten Zucker in der Flüssigkeit vollständig auflösen. Sahne hinzugeben. Ingwer hineingeben und einige Minuten köcheln lassen. Die Mehlwürmer in die Sauce geben und darin erhitzen. Mit Pfeffer würzen. In eine Schale geben, abkühlen lassen und servieren.
Hähnchenlebern mit Gemüse auf Hörnchennudeln
Diese Zubereitung als asiatisch zu bezeichnen wäre vermutlich nicht zutreffend. Aber zumindest werden Lebern, Speck und Gemüse im Wok gegart. Es ist auch eine sehr schnelle Zubereitung, denn alle Zutaten werden nur einige Minuten pfannengerührt. Die Lebern bleiben innen rosé und das Gemüse noch knackfrisch. Ich hatte keine China- oder Glasnudeln vorrätig und verwendete eben Hörnchennudeln, so dass das Gericht eben nicht asiatisch ist. Auch Speckstreifen würden Asiaten für ein Gericht vermutlich nicht verwenden. Aber ich habe im Wok dennoch für eine schnelle Sauce einfach Soja- und Fischsauce verwendet.
Zutaten für 1 Person:
150 g Hähnchenlebern
etwas Speck
½ Zwiebel
1 große Knoblauchzehe
1 Lauchzwiebel
ein Stück Ingwer
½ großer, brauner Champignon
½ Tomate
etwas roter und gelber Paprika
etwas Fenchel
etwas Lauch
trockener Weißwein
2 cl helle Sojasauce
2 cl Fischsauce
150 ml Wasser
Öl
50–60 g Hörnchennudeln
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 20 Min. | Garzeit 15 Min.
Hähnchenlebern von Fett befreien und grob zerkleinern. Speck in kurze Streifen schneiden. Das ganze Gemüse putzen und in grobe Stücke schneiden. Fenchelgrün zum Garnieren aufheben. Nudeln nach Anleitung zubereiten. Öl in einem Wok erhitzen und alle Zutaten hineingeben. Einige Minuten pfannenrühren. Mit einem Schuss Weißwein ablöschen. Soja-, Fischsauce und Wasser dazugeben. Etwas verrühren, noch etwas köcheln lassen und abschmecken. Pasta in den Wok geben, untermischen und in der Sauce wieder erhitzen.
Hähnchenlebern-Gemüse-Pasta-Mischung mit Sauce in einen tiefen Nudelteller geben. Mit dem kleingeschnittenen Fenchelgrün garnieren.
Gebratene Spaghetti mit Heimchen und Mehlwürmern
Ich wollte einerseits mal wieder bodenständige Spaghetti zubereiten. Andererseits dachte ich die letzte Zeit auch daran, etwas Ausgefallenes zu kochen. Gerne würde ich wieder ein Gericht mit Stierhoden zubereiten, aber Stierhoden sind teuer und schwierig zu bekommen. Beim meinem Schlachter kann ich sie nicht bestellen. Ich muss sie bei einem Online-Metzger bestellen. Also kam ich auf ein Insektengericht, denn Insekten sind preiswert, hier vor Ort zu kaufen und ich kann sie mit der Pasta kombinieren.
Ich habe zunächst nach Insektenrezepten recherchiert. Es ist erstaunlich, wie wenig Rezepte zu Insekten es gibt. Ich habe dann doch auf das empfehlenswerte Buch „Das Insektenkochbuch“ von Ingo Fritzsche und Bubpa Gitsaga zurückgegriffen, das ich mein Eigen nenne und das viele, schöne Insektenrezepte enthält. Ich habe ein asiatisches Rezept aus dem Buch mit einem europäischen – aufgrund der verwendeten Spaghetti und des Basilikum doch eher italienischen – Rezept aus einer anderen Quelle kombiniert. Das Ergebnis ist ein wohlschmeckendes Pastagericht. Als Insektenzutaten habe ich verwendet Heimchen, das sind mittelgroße Grillen, und Mehlwürmer, die Larven des Mehlkäfers. Von den Insekten haben mich am meistens die kross gebratenen Heimchen überzeugt, sie haben mehr Masse und Volumen und schmecken ausgesprochen gut. Die kleineren, dünneren Mehlwürmer sind eben nur … kross gebraten. Für das nächste Gericht werde ich auf alle Fälle Heuschrecken ausprobieren, sie sind drei Mal so groß wie Heimchen, haben eine große Masse und sind sicherlich sehr lecker.
Essbare Insekten bekommt man ganz einfach in einem großen Tierfuttergeschäft. Dort geht man in die Abteilung „Aquarien“ und fragt nach Lebendfutter für Reptilien. Meistens hat man dort eine Auswahl an Heimchen, Heuschrecken, Grillen, Mehlwürmern und eventuell auch noch Käferarten. Vorteilhaft bei diesen Insekten ist, dass sie unter hygienischen Bedingungen gezüchtet werden und somit weitestgehend frei von Krankheiten und Schadstoffbelastungen sind. Aus diesem Grund empfiehlt es sich auch nicht, in Feld, Wald und Wiese selbst Insekten zu fangen und zu sammeln, man weiß ihre Belastungen und ihre Tauglichkeit als Nahrungsmittel nicht.
Wer Bedenken hat, die Insekten abzutöten: dies geht sehr einfach. Man macht sich dabei deren Stoffwechsel zunutze. Insekten sind wechselwarme Tiere, die auf Umgebungswärme angewiesen sind und erst dann aktiv werden. Bei kalten Temperaturen verfallen sie in eine Art Kältestarre, ihr Stoffwechsel sinkt und sie sind nicht mehr aktiv und bewegen sich nicht oder nur wenig. Also ist es die tiergerechteste Art, die gekauften, lebenden Insekten in der Verpackung 30 Minuten in den Tiefkühlschrank zu legen. Sie verfallen in eine Schock- und Kältestarre und sterben ohne größere Schmerzen ab. Die wenigen Insekten, die die Kältemethode überleben, sterben beim Anbraten im siedenden Öl, das man erhitzt, bis es raucht, einen schnellen Tod innerhalb von Sekunden.
Insekten sind sehr eiweißhaltig, gesund und schmecken sehr lecker. Richtig zubereitet ergänzen sie den Speiseplan zuhause. Ein Bekannter von mir, als Journalist in Bangkok, Thailand lebend, sagte mir, frittierte Insekten gebe es dort als Snack an vielen Garküchen an den Straßen. Sie schmecken sehr gut zu einem kalten Bier. Startups in Deutschland haben diese Lücke auf dem Speisezettel auch entdeckt, so bieten kleine Geschäfte Insekten mittlerweile in Lollis, Lutschern oder Bonbons verarbeitet oder auch als Snack zubereitet für den kleinen Hunger zwischendurch an. Insekten auf dem Speisezettel sind in Asien und Afrika sehr weit verbreitet. Die WHO teilt sogar mit, Insekten als Ergänzung der Nahrungsgrundlage könnten eines der führenden Mittel sein, die Unterernährung in der Welt zu beheben oder zu lindern. Und wieso sollten Nahrungsmittel, die im Rest der Welt gegessen werden, nicht auch gut sein für uns Europäer, auch wenn sie zunächst ungewohnt für europäische Essgewohnheiten sind?
Wer nun Interesse bekommen hat, diese Zubereitung einmal selbst zu versuchen, aber nicht recht weiß, woher er die Insekten beziehen und wie er sie zubereiten soll, kann sich erst einmal in einem Kochkurs oder -abend mit Insekten versuchen. Angebote gibt es zum Beispiel bei dem Event-Anbieter mydays.
Zutaten für 1 Person:
125 g Spaghetti
40 Heimchen (Acheta domesticus)
20 g Mehlwürmer (Tenebrio molitor)
½ Wurzel
½ Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Stück roter Paprika
1 Stück gelber Paprika
1 weißer Champignon
1 rote Chilischote
2 Kaffirblätter
trockener Weißwein
2 cl helle Sojasauce
2 cl Fischsauce
150 ml Wasser
1 TL gemahlener Ingwer
1 Msp. gemahlener Chili
10 Blätter Basilikum
Öl
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 60 Min. | Garzeit 30 Min.
Spaghetti nach Anleitung zubereiten, in ein Nudelsieb geben und beiseite stellen.
Insekten abtöten wie oben beschrieben. Aus der Verpackung nehmen und von eventuellem Bodenstreu, Packungsfüllmittel oder Nahrungsresten befreien. Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Nacheinander die Heimchen und dann die Mehlwürmer kross anbraten. Die Heimchen brauchen etwa 5–6 Minuten, die Mehlwürmer sind schneller in 1–2 Minuten kross gebraten. Für diese Zubereitung ist es sogar vorteilhaft, einen Wok zu verwenden, da die Insekten so in einer größeren, siedenden Ölmenge auf dem Wokboden gebraten werden. Insekten aus der Pfanne nehmen und separat in einer Schale aufheben.
Wurzel, Zwiebel und Knoblauchzehen schälen. Wurzel in 3 cm lange Streifen schneiden, Zwiebel ebenfalls in Streifen schneiden und Knoblauch quer in Scheiben. Paprikastücke in 2×3 cm große Stücke schneiden. Champignon längs halbieren und dann in kurze Scheiben schneiden. Chilischote in Ringe schneiden. Öl in einem kleinen Topf erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin andünsten. Das restliche Gemüse und Kaffirblätter dazugeben. Mit einem großen Schuss Weißwein ablöschen. Soja- und Fischsauce und Wasser dazugeben. Mit Ingwerpulver und gemahlenem Chili würzen. Zugedeckt 4–5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis das Gemüse gegart ist. Kaffirblätter herausnehmen und Sauce abschmecken. Basilikumblätter mit den Händen in grobe Stücke rupfen und unter die Sauce mischen.
Währenddessen Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Spaghetti darin etwa 5 Minuten kräftig anbraten.
Insekten zu dem Gemüse geben und in der Sauce erhitzen. Pasta in einen tiefen Nudelteller geben und die Insekten-Gemüse-Mischung mit der Sauce darüber verteilen.