Mini-Wok

Sie leisten sich sicherlich auch ab und zu neue Arbeitsgeräte für die Küche. Und dann macht es Ihnen noch mehr Freude, mit diesen neuen Arbeitsgeräten leckere Gerichte zu zaubern.

Greifen Sie mittlerweile im Zeichen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit auch einmal zu einem gebrauchten, „neuen“ Arbeitsgerät? Um damit die Herstellung eines gänzlich neuen Artikels zu vermeiden und somit Rohstoffe und Ressourcen zu sparen?

Ich bin in letzter Zeit gern einmal auf diese neue Art, sich ein „neues“ Arbeitsgerät zu leisten, umgestiegen. Diesen Mini-Wok oder Mini-Pfanne erhielt ich von einem entfernten Nachbarn fer umme (so sagt man in meiner badischen Heimat) oder auf Hochdeutsch für lau.

Ein Mini-Wok, aus Metall, mit flachem Boden, geeignet für 1–2 Personen. Leicht beschichtet und aufgrund des verwendeten Metalls auch geeignet für meinen Induktionsherd.

Die Beschichtung hat leichte Kratzer und Spuren, aber das stört mich nicht sonderlich. Ich habe gleich nach Erhalt des Mini-Woks einige Artikel darin zubereitet. Und mich an dem neuen Arbeitsgerät erfreut. So macht das Kochen noch mehr Spaß. Und meine Küche zieren jetzt insgesamt 6 Pfannen, drei auf dem Küchenhängeschrank gelagert und drei an Nägeln an der Wand aufgehängt.

Greifen Sie ruhig auch einmal bei einem gebrauchten Küchengerät oder anderem Artikel zu, wenn er noch gut erhalten ist, er noch eine relativ lange Lebensdauer hat und Sie ihn vor allem für wenig oder sogar kein Geld erhalten.




Arbeitsbrett

Ein neues Gerät für meine Küche, das durchaus als Arbeitsgerät zu bezeichnen ist. Es ist zwar nichts Umwerfendes, weil es ein einfaches, schlichtes Gerät ist. Aber es wird in jeder Küche benötigt, um die gewünschten Zutaten zuzubereiten und das entsprechende Gericht zu kochen.

Außerdem war der Werdegang der Beschaffung dieses Arbeitsgerätes ein wenig ungewöhnlich, kein einfaches Bestellen im Onlineshop und die anschließende Lieferung. Sondern ein anderer Weg im Zuge der Nachhaltigkeit und eines noch stärker ausgeprägten ökologischen Bewusstseins, den ich gerne einmal berichten will. Deswegen führe ich Sie hier auf den abenteuerlichen Weg der Beschaffung eines Arbeitsbrettes für die Küche, wie man ihn heutzutage im Sinne von Nachhaltigkeit und Ökologie mittlerweile durchaus gewohnt ist zu gehen.

Ich hatte seit sehr langer Zeit zwischen meinem Herd und der Spüle, Abstand etwa 30 cm, ein veraltetes Arbeitsbrett, auf dem meine Kaffeemaschine steht und auf dem ich meine Zutaten in Schalen positioniere, um ein Gericht auf dem Herd zuzubereiten.

Es war ein Stück einer Arbeitsplatte für die Küche, mit marmoriertem Kunststoff bezogen. Leider waren die Kanten nicht mit einer Kantenleiste beklebt, so dass sich das Pressspanholz der Arbeitsplatte an manchen Stellen doch schon aufgelöst hatte und ein wenig verschimmelte.

Ein Foto der alten Platte will ich hier nicht veröffentlichen, sie ist doch wirklich nicht sonderlich schön.

Im Zuge der Anschaffung meines neuen Induktions-Herdes stand die Erneuerung der Arbeitsplatte an. Versteht sich. Die Küche soll auch optisch wieder schön aussehen.

Manchmal sind die Sozialen Medien doch tatsächlich hilfreich und nützlich. Ich habe in Facebook nach Gruppen für Verschenken in Hamburg gesucht und in einigen dieser Gruppen ein Gesuch nach einer neuen Arbeitsplatte gepostet, wobei ich die alte Platte als Foto gepostet habe und die Mindestmaße einer Arbeitsplatte mitgeteilt habe.

Eine entfernte Nachbarin von mir in einem etwa 10 km entfernten Stadtteil in Hamburg nordöstlich von mir hatte noch ein Stück einer IKEA-Arbeitsplatte mit schwarzem Betonmuster-Laminat bezogen für die Küche übrig. Das habe ich mir dann zwei Tage später kostenlos abgeholt. Stichwort Nachhaltigkeit und Wiederverwertung.

Jetzt musste die Arbeitsplatte nur noch zugeschnitten werden.

Mein erster Versuch schlug fehl. Laut Aussage des Servicecenters der Firma Bauhaus an ihrem Firmenhauptsitz in Mannheim soll die Filiale in meinem benachbarten Stadtteil zwar Fremdplatten zuschneiden. Soll! Aber zwei Mitarbeiter vor Ort in der Filiale teilten mir unumwunden mit, nein, sie schneiden keine Fremdplatten zu, sie hätten strikte Anweisungen, dies nicht zu tun. Da diese Filiale ja vermutlich auch ihre Anweisungen vom Hauptsitz in Mannheim bekommt, frage ich mich, woher diese Fehlinformationen dann kommen. Ich war zunächst einmal verärgert.

Mein zweiter Versuch schlug ebenfalls fehl. Im Baumarkt Hagebau in einem anderen Stadtteil, zu dem ich auf Empfehlung eines Kunden im Bauhaus gefahren bin, werden Fremdplatten zwar zugeschnitten. Jedoch benötigte ich für meine Arbeitsplatte auch einen Schrägschnitt. Und dafür hatte der Mitarbeiter kein entsprechendes Werkzeug. Wieder fehlgeschlagen.

Mein dritter Versuch gelang. Denn ich hatte noch von dem Mitarbeiter in der Bauhaus-Filiale in meiner Nähe erfahren, dass die Bauhaus-Filiale im Süden Hamburgs – aufgrund der Nähe zur dortigen IKEA-Filiale, in der ja u.a. auch Arbeitsplatten verkauft werden – als einzige Bauhaus-Filiale in Hamburg Fremdplatten zuschneidet. Mein zuvor getätigter telefonischer Anruf bestätigte dies. Und sie haben sogar die Möglichkeit, Schrägschnitte durchzuführen.

Also habe ich beim dritten Versuch die Arbeitsplatte im gewünschten Maß für insgesamt 8 € zugeschnitten bekommen.

Dazu kamen dann noch zwei passende Kantenstreifen für insgesamt 7 €.

Zuhause habe ich die Kantenstreifen mit dem Bügeleisen aufgeleimt und die Streifen mit einem scharfen Messer beschnitten.

Und dann habe ich die neue Arbeitsplatte mit Schrauben an zwei Winkelträgern an der Stelle zwischen Herd und Spüle verschraubt.

Nun sieht das mit der neuen Arbeitsplatte doch wirklich sehr schön aus und es macht wirklich Spaß, dort seinen Kaffee zuzubereiten und mit Zutaten in Schalen, die ich auf der Arbeitsplatte positioniere, auf dem daneben stehenden Herd zu kochen! 😄