Sie essen sicherlich auch gern Produkte aus Ihrer Heimat. Da bleibt man so richtig herkunftsgebunden und in der Tradition der eigenen Vorfahren.
Wenn Sie aus dem Südwesten Deutschlands stammen, können Sie mir jetzt auf eine Reise folgen. Denn Schwaben trifft hier Südostasien, genauer Indonesien. Und zwar trifft die Maultasche auf das Tempeh.
Meine Vorfahren mütterlicherseits stammen aus Schwaben, ich bin allerdings geborener Badener. Aber die schwäbische Küche ist mir daher recht gut bekannt.
Dieses Rezept ist auch ein reines Conveniencerezept für die schnelle Küche, denn mehr als 5 Minuten braucht es nicht, die Zutaten in heißem Öl zu braten. Und ab und zu muss es in der Küche auch einmal schnell gehen. Und hat man gute Convenienceprodukte eingekauft, steht einem leckeren Gericht nichts im Wege.
Bei den Maultaschen hatte ich kleine Maultaschen vorrätig, die eigentlich als Suppeneinlage gedacht sind. Allerdings kann man sie natürlich auch in der Pfanne anbraten.
Tempeh ist ein traditionelles Fermentationsprodukt aus Indonesien, das durch die Beimpfung gekochter Sojabohnen mit verschiedenen Schimmelpilze entsteht.
Da das gekaufte Tempeh im einzelnen etwa die Größe der kleinen Maultaschen hat, passt es gut zusammen.
Wenn Sie übrigens darauf achten, Maultaschen mit veganer Füllung zu kaufen, haben Sie sogar noch dazu ein schnelles, schmackhaftes veganes Gericht.
Für 2 Personen:
400 g gewürztes Tempeh (2 Packungen à 200 g)
600 g Suppenmaultaschen (2 Packungen à 300 g)
Salz
Zucker
Olivenöl
Zubereitungszeit: 5 Min.
Öl in zwei großen Pfannen erhitzen.
Jeweils eine Packung des Tempehs und der Maultaschen in eine Pfanne geben, gut vermischen und unter Rühren bei mittlerer Temperatur 5 Minuten kross anbraten.
Mit Salz und einer Prise Zucker würzen.
In der Pfanne servieren.
Guten Appetit!
Schweineschnitzel mit Kräuterbutter und Bratkartoffeln
Ein leckerer Männerteller. Halt, werden Sie jetzt sagen, es gibt auch Frauen, die so etwas gerne essen. Und die Appetit auf Fleisch und viele Röststoffe haben. Gut, dann haben Sie recht, dann ist es eben ein Teller aus der Pfanne, mit vielen Röststoffen.
Einfach zubereitet, wenige Zutaten, aber zwischendurch auf dem monatlichen Speiseplan immer wieder lecker.
Und das besondere Schmankerl dabei ist die selbst zubereitete Kräuterbutter, die die gebratenen Schweineschnitzel so richtig würzig abrunden.
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 15 Min. | Garzeit 25 Min.
Kartoffeln schälen. In kochendem Wasser 15 Minuten garen. Herausnehmen, in eine Schüssel geben und abkühlen lassen. Dann in feine Scheiben schneiden.
Schnitzel auf beiden Seiten mit der Gewürzmischung würzen.
Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Kartoffelscheiben darin etwa 10 Minuten kross und knusprig anbraten, dabei des Öfteren wenden. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen.
Öl in einer zweiten Pfanne erhitzen und Schnitzel nur 1–2 Minuten auf jeder Seite kross anbraten.
Jeweils zwei Schnitzel auf einen Teller geben. Jeweils eine Scheibe Kräuterbutter auf ein Schnitzel geben. Bratkartoffeln dazugeben.
Servieren. Guten Appetit!
Pferde-Leberknödel-Pfanne
Wenn der Pferde-Schlachter nicht nur Pferdefleisch zum Kurzbraten oder Schmoren anbietet, sondern vielleicht auch schon vorgefertigte und vorgebratene Artikel wie Pferde-Leberknödel anbietet, in denen ausnahmsweise auch eine Innereie eines Pferdes verarbeitet ist, dann greifen Sie dabei ruhig zu.
Und solche Knödel bieten sich nicht nur für die allseits bekannte Leberknödel-Suppe an. Sondern auch für ein leckeres, krosses und knuspriges Pfannengericht.
Dieses Pfannengericht ist durchaus auch mit den gängigen Knödeln wie Semmelknödel oder Kartoffelknödel bekannt.
Hier jedoch wie erwähnt mit den Pferde-Leberknödeln.
Dazu gesellen sich noch Kartoffeln, Champignons, Bauchspeck, Eier und Käse.
Das Ganze wird in einer großen Pfanne kräftig angebraten und dann gewürzt.
Garniert wird einfach mit etwas frischem Schnittlauch.
Für 2 Personen:
2 vorgegarte Pferde-Leberknödel
2 große, vorgegarte Kartoffeln
4 große, braune Champignons
50 g durchwachsener Bauchspeck
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
4 Eier
100 g Gouda
Schnittlauch
Salz
Pfeffer
Paprika
Zucker
Olivenöl
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 15 Min. | Garzeit 15 Min.
Champignons halbieren und dann quer in dünne Scheiben schneiden.
Gouda auf einer Küchenreibe fein in eine Schale reiben.
Zwiebel und Knoblauch putzen, schälen und kleinschneiden.
Speck in sehr kleine Würfel schneiden.
Klöße und Kartoffeln in dicke Scheiben schneiden.
Schnittlauch kleinschneiden.
Eier aufschlagen, in eine Schale geben und verquirlen.
Öl in einer sehr großen Pfanne erhitzen.
Zuerst Klöße- und Kartoffelscheiben darin 5 Minuten kross anbraten.
Champignons, Speck, Zwiebel und Knoblauch dazugeben.
Alles einige weitere Minuten kross anbraten.
Eier zu der Masse geben und alles gut vermischen.
Mit Salz, Pfeffer, Paprika und einer Prise Zucker würzen.
Schließlich den Käse dazugeben und untermischen.
Masse abschmecken.
Masse auf zwei tiefe Schalen verteilen.
Mit Schnittlauch garnieren.
Servieren. Guten Appetit!
Wurst-Mix
Ein einfaches Rezept.
Verschiedene Wurstsorten. Einfach kleingeschnitten und in der Pfanne gebraten.
Dazu als Würze eine einfache, aber würzige, industriell gefertigte Burger-Sauce.
Einfach. Schnell. Lecker.
Für 2 Personen
2 Packungen Wurst-Mix (à 500 g, jeweils 1 Bratwurstschnecke, 4 kleine Rostbratwürstl, 2 Schinkengriller, 2 Rostbratwürste)
Burger-Sauce
Rapsöl
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 10 Min.
Wurst kleinschneiden.
Öl in einer großen Pfanne erhitzen und Wurst darin gut 10 Minuten kross braten.
Auf zwei tiefe Schalen verteilen.
Großzügig Sauce darüber verteilen.
Servieren. Guten Appetit!
Pansen-Pfanne
Also auch hier zuerst: Das ursprüngliche Gericht ist mir nicht gelungen.
Ich hatte die Idee, aus Pansen Frikadellen zuzubereiten. Und zerhäckselte dazu Pansen in der Küchenmaschine, um eine Konsistenz wie Hackfleisch zu erhalten. Dann gab ich noch Tomate, Schrippe und Oliven dazu. Würzte mit Paprika, Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker. Und für mehr Bindung gab ich sogar noch Eier hinzu. Die Frikadellen gelangen nicht, die Masse bindet nicht. Obwohl ich die Frikadellen für mehr Festigkeit sogar in Eierringen gebraten habe.
Also werde ich auch den Versuch, Frikadellen mit Nieren oder Herz fallen lassen.
Ich entschied mich daher einfach um, zerkleinerte die Frikadellenmasse in der Pfanne und habe sie dort einige Minuten kross angebraten.
Das Ergebnis war gut. Die Masse ähnelt von Konsistenz und Geschmack etwas einem Labskaus. Dieser wird ja mit zerkleinertem Corned Beef zubereitet. Der zerkleinerte Pansen schmeckt ähnlich.
[amd-zlrecipe-recipe:1036]
Nudel-Gemüse-Maden-Pfanne
Die hier verwendeten Maden sind die Larven der Goldfliege und werden auch Pinky Maden bezeichnet, was auf die rosa Färbung der Maden zurückgeht. Die Goldfliege gehört zu der Familie der Schmeißfliegen. Die Goldfliege legt ihre Eier auf Aas ab, so dass sich die Maden davon ernähren. Die Fliegen selbst saugen an Aas oder auch Blütennektar. Die Fliege kommt auch in Europa vor und ist manchem auch sicherlich aus der eigenen Wohnung bekannt. Was bietet sich also besser an, als für dieses Tier auch einmal eine Verwendungsart als Nahrungsmittel für ein leckeres Gericht zu finden. Dies zunächst einmal mit den Maden. Aber man kann die Maden auch einige Tage in einer Dose oder Schachtel an einer warmen Stelle aufbewahren, sie verpuppen sich und man hat in kürze erwachsene Goldfliegen für eine andere Zubereitung.
Zum tiergerechten Abtöten der Maden gibt man sie kurze Zeit in den Tiefkühlschrank. Es kann sich als schwierig erweisen, dazu die Maden vom Zuchtsubstrat zu trennen. Wenn es zu grob ist, kann man es nicht in einem Küchensieb heraussieben, so dass die Maden im Sieb zurückbleiben. Ich hatte Erfolg damit, die Maden mit Substrat zuerst in eine Schüssel mit warmem Wasser zu geben. Die Maden sinken auf den Boden, das Substrat schwimmt an der Wasseroberfläche und lässt sich mit einem Schaumlöffel abseien. Danach habe ich die Maden mit dem Schaumlöffel herausgehoben und in eine andere Schüssel gegeben, um so die letzten Reste des Substrats, die doch auf den Boden der Schüssel sanken, herauszufiltern. Vorsicht mit den Maden, sie sind sehr agil. Es bereitet ihnen kein Problem, an der Wand eines Küchensiebs oder sogar einer glatten, nassen Schüssel hochzuklettern. Und einige sind auch so dünn, dass sie durch die Löcher eines normalen Küchensiebs fallen. Man gibt sie daher zum Schockfrieren besser in den ausgewaschenen Lieferbehälter, da er einen festschließenden Deckel hat.
Man brät die Maden am besten bei mittlerer Temperatur in einer Pfanne mit Deckel in etwas Butter. Wie alle Maden und Larven haben sie die Eigenart, beim Anbraten und besonders hohen Temperaturen zu platzen und – bei einer Pfanne ohne Deckel – aus dieser herauszuspringen.
Für die Zubereitung habe ich neben den Maden noch Makarnalari – türkische, kleine Suppennudeln – verwendet, die ich vorgegart habe. Sie entsprechen in etwa den italienischen, kleinen, reiskornförmigen Nudeln Risi oder Risoni. Und sie korrespondieren natürlich auch hervorragend zu der Form der Maden, so dass man auf dem Teller vermutlich den Unterschied zwischen Nudeln und Maden nicht erkennt. Die Menge der Maden nimmt sich neben den Suppennudeln sehr gering aus, sind es doch gerade mal 25 g Maden zu 50 g Nudeln. Und im gekochten Zustand der Nudeln ist das Verhältnis natürlich volumenmäßig noch viel größer.
Dann kommt noch Gemüse wie Zwiebeln, Knoblauch und Lauchzwiebeln. Für etwas Farbe sorgen orangefarbene Minipaprika und grüne Zuckerschoten.
Das Ganze gewürzt mit Kreuzkümmel, Ingwer- und Paprikapulver.
Zutaten für 1 Person:
25 g Maden (Lucilia sericata)
50 g Makarnalari
1 Schalotte
3 Knoblauchzehen
2 Lauchzwiebeln
2 orange Minipaprika
10 Zuckerschoten
¼ Zitrone (Saft)
1 ½ TL gemahlener Kreuzkümmel
½ TL Ingwerpulver
Rosenpaprikapulver
Salz
weißer Pfeffer
Butter
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 20 Min. | Garzeit 20 Min.
Maden vom Zuchtsubstrat trennen. Fliegeneier, braune Madenhüllen und tote Maden entfernen. In der Schachtel für etwa 60 Minuten zum tiergerechten Abtöten in den Tiefkühlschrank geben.
Schalotte und Knoblauchzehen schälen und kleinschneiden. Lauchzwiebeln, Paprikaschoten und Zuckerschoten putzen. Lauchzwiebeln in Ringe schneiden, Paprika in kurze Streifen und Zuckerschoten quer in Streifen schneiden.
Wasser in einem Topf erhitzen und Makarnalari darin 5 Minuten garen. Durch ein Küchensieb geben.
Butter in einer Pfanne mit Deckel erhitzen. Maden aus dem Tiefkühlschrank nehmen und in der Butter 4–5 Minuten vorsichtig bei mittlerer Temperatur kross anbraten. Herausnehmen und auf einen Teller geben.
Nochmals etwas Butter in die Pfanne geben und Makarnalari ebenfalls einige Minuten anbraten. Herausnehmen und auf den gleichen Teller geben.
Erneut etwas Butter in die Pfanne geben und Schalotte, Knoblauch und Lauchzwiebeln darin anbraten. Paprika und Zuckerschoten hinzugeben und alles einige Minuten gut anbraten. Maden und Makarnalari dazugeben. Kreuzkümmel und Ingwerpulver dazugeben. Kräftig mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen. Alles vermischen und abschmecken. Auf einen Teller geben, etwas Zitronensaft darüber träufeln und servieren.
Mehlwürmer-Pilze-Pasta-Pfanne
Ich hatte von der gestrigen Zubereitung der Insektenpasta noch Mehlwürmer übrig. Ganz vergessen hatte ich gestern zu berichten, dass man Mehlwürmer doch in etwas größeren Mengen kauft, meistens sind es 100 g. Verwendet habe ich gestern jedoch nur 1/6, so dass ich die restlichen Mehlwürmer portionsweise in Eiswürfelbehältern zu jeweils etwa 7 g eingefroren habe. So kann ich einzelne Portionen entnehmen und weitere Gerichte zubereiten.
Da das gestrige Rezept ein wirklich schmackhaftes Pastagericht ergab, überlegte ich diesmal nicht besonders lange wegen eines Rezepts und recherchierte auch nicht nach einem solchen. Unerheblich, ob dieses Rezept nun asiatisch oder italienisch würde, ich wählte einfach einige Produkte, die man ebenso wie die Mehlwürmer schön knackig anbraten kann. Neben Champignons und Gemelli wählte ich noch einige eingelegte grüne Pfefferkörner. Und untergemischte frische Petersilie gibt dem Gericht etwas Farbe.
Ich überlege auch schon, wie ich die eingefrorenen Mehlwürmer noch verwenden kann. Mir fallen dazu gefüllte Fischfilets ein, oder auch gefüllte Schnitzel oder Rouladen, eventuell auch in einer Sauce bei Fleisch oder … ja, in einem Eintopf mit Kartoffeln und anderem Gemüse.
Zutaten für 1 Person:
80 g Gemelli
6 weiße Champignons
20 g Mehlwürmer
½ Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 TL grüne Pfefferkörner (eingelegt)
½ Bund Petersilie
scharfes Paprikapulver
Salz
schwarzer Pfeffer
Olivenöl
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 5 Min. | Garzeit 20 Min.
Mehlwürmer entsprechend vorbereiten, dann bei Zimmertemperatur auftauen. Pasta nach Anleitung zubereiten. Durch ein Nudelsieb geben und beiseite stellen. Zwiebel und Knoblauchzehen schälen. Zwiebel kleinschneiden. Knoblauch quer in Scheiben schneiden. Pilze in Scheiben schneiden. Petersilie grob zerkleinern.
Öl in einer großen Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin andünsten. Pilze dazugeben und mitandünsten. Dann die Mehlwürmer dazugeben und ebenfalls kross anbraten. Pfefferkörner dazugeben und die Pasta. Alles vermischen und gut anbraten. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen und abschmecken. Vor dem Servieren Petersilie unterheben. In einem tiefen Pastateller servieren.
Kohlrabi-Kartoffel-Pfanne
Wie soll man das denn nun nennen? Kohlrabi-Bratkartoffeln? Dann wären aber die Kohlrabischeiben nicht gebraten. Brat-Kohlrabi-Kartoffeln? Eine etwas merkwürdige Wortverbindung im Deutschen und auch nicht einleuchtend. Oder Bratkohlrabi-Bratkartoffeln? Nein, lassen wir das. Ich bleibe dann einfach bei der (Brat-)Pfanne.
Ganz so schnell ist das Gericht aber nicht zubereitet. Kohlrabi und Kartoffeln müssen erst gegart werden, dann nochmals in Scheiben geschnitten in Öl angebraten. Und da einige Kartoffeln und ein ganzer Kohlrabikopf doch sehr viele Scheiben ergeben, findet das Braten in mehreren Durchgängen statt, um alles knusprig anzubraten. Dazu kommen noch gebratener Speck, Zwiebeln und Knoblauch. Verfeinert mit etwas eingelegten grünen Pfefferkörnern und garniert mit dem Grün des Kohlrabi.
Zutaten für 1 Person:
3 Kartoffeln
1 Kohlrabi
50 g durchwachsener Bauchspeck
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 TL eingelegte, grüne Pfefferkörner
Salz
schwarzer Pfeffer
Olivenöl
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 60 Min.
Kartoffeln und Kohlrabi schälen. Kohlrabigrün zurückbehalten. Kohlrabi vierteln. Wasser in einem großen Topf erhitzen und Kartoffeln und Kohlrabi darin 15 Minuten garen. Herausnehmen, abkühlen lassen und quer in Scheiben schneiden. Speck in kleine Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und kleinschneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und Speck, Zwiebel und Knoblauch darin kross anbraten. Herausnehmen und auf eine Teller geben. Nacheinander in mehreren Portionen Kartoffelscheiben und dann Kohlrabischeiben bei mittlerer Temperatur jeweils etwa 5 Minuten auf jeder Seite anbraten. Dann alle Scheiben wieder in die Pfanne geben und Speck, Zwiebel und Knoblauch auch dazugeben. Pfefferkörner hinzugeben, alles vermengen und erhitzen. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Alles auf einen großen Teller geben, mit dem kleingehackten Kohlrabigrün garnieren und servieren.
Gebratenes aus der Pfanne
Wie soll man das benennen, wenn man unterschiedliche Zutaten in der Pfanne zusammen brät? Wenn ich es „Brat-Pfanne“ nenne, ist es ja das Zubereitungsgerät an sich. Also bleibe ich einfach bei dem gewählten Titel.
Heute hatte ich früh morgens einen Termin, kam somit tagsüber zum Kochen und konnte bei schöner Sonne einige Fotos machen. Sie sind vom Lichteinfall einfach schöner, aber wenn man sonst abends/nachts nur Kunstlicht hat?
Zum Braten muss man nicht viel sagen, oder? Butter-Öl-Gemisch in die Pfanne, jeweils diejenige Zutat, die am längsten braucht, zuerst in Pfanne – in diesem Fall die Maultaschen –, dann die Bratwürste, dann die Nürnberger. Und alles bei mittlerer Temperatur schön kross braten. Und zum Garnieren gibt es einfach etwas getrocknetes Wurzelgrün darüber. Darf aber auch getrockneter Majoran oder frische Petersilie sein. Und für’s Foto kommt ein frisches Lorbeerblatt hinzu. 🙂
Zutaten für 1 Person:
6–7 Maultaschen
2 Bratwürste
4 Nürnberger
Butter
1 EL Öl
Wurzelgrün
Zubereitungszeit: 10–15 Min.
Zubereitungsweise siehe oben.
Innereien-Pfanne
Wenn man sehr schmackhaft mit Innereien wie Hähnchenherzen, -lebern und -mägen kochen und schmackhafte Ragouts und asiatische Gerichte zubereiten kann, dann kann man sie auch kombinieren. Das gelingt hier mit einer Innereien-Pfanne, in der alle drei Innereien verwendet werden. Kombiniert mit etwas Speck, etwas Gemüse und einer aromatischen Gewürzmischung aus Senfsaat, Pfeffer, Koriander, Piment, Nelke, Oregano und Paprikapulver. Und zusätzlich Senf und Harissa. Von Peter von Genussphantasie habe ich die Anregung übernommen, Pasta in der Pfanne selbst mitzugaren. Und mit Weißwein und Fond wird eine leckere Sauce zubereitet. Wichtig ist bei der Zubereitung, zuerst nur Herzen und Mägen – da Muskelfleisch – anzubraten, dann in der Sauce zu schmoren und die Sauce dabei zu reduzieren. Lebern aber – da Drüsengewebe – werden erst 1–2 Minuten vor Ende der Garzeit in einer separaten Pfanne in Öl kurz angebraten, damit sie innen noch rosé sind und nicht durch zu langes Garen zu trocken werden, und dann unter die Innereien-Pfanne gemischt.
Zutaten für 2 Personen:
150 g Hähnchenherzen
150 g Hähnchenlebern
150 g Hähnchenmägen
50 g durchwachsener Bauchspeck
1 ½ Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
1 Wurzel
1 Tomate
100 g Gnocchi (Pasta)
1 TL Senf
1 TL Harissa
200–300 ml trockener Weißwein
100 ml Bratenfond
200 ml Gemüsefond
2 Lorbeerblätter
Salz
Pfeffer
Olivenöl
Für die Gewürzmischung:
½ TL Senfsaat
½ TL schwarze Pfefferkörner
½ TL Korianderkörner
6 Pimentkörner
1 Nelke
½ TL getrockneter Oregano
½ TL süßes Paprikapulver
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 20 Min. | Garzeit 1 Std.
Lebern von Fettgewebe befreien, Herzen und Mägen von Fettgewebe und Sehnen. Die Innereien in grobe Stücke schneiden. Speck in kleine Würfel schneiden, die Schwarte für das spätere Garen aufbewahren. Zwiebeln, Knoblauchzehen und Wurzel schälen. Zwiebel in grobe Stücke, Knoblauch in kleinere Stücke und Wurzel in dünne, halbe Scheiben schneiden. Tomate auch in grobe Stücke schneiden. Gewürze für Gewürzmischung in einen Mörser geben und fein mörsern.
Speckschwarte in einer großen Pfanne ohne Fett anbraten, bis Fett austritt. Noch etwas Olivenöl dazugeben und Herzen, Mägen und Speck darin anbraten. Zwiebeln, Knoblauch und Wurzel hinzugeben und mit anbraten. Gewürzmischung dazugeben und auch mit anbraten, bis sich viele Röststoffe auf dem Pfannenboden gesammelt haben. Senf und Harissa hinzugeben. Mit einem Schuss Wein ablöschen und mit dem Kochlöffel die Röststoffe vom Pfannenboden ablösen. Fonds und restlichen Weißwein dazugeben. Ebenso noch die Lorbeerblätter. Salzen. Alles bei geringer Temperatur etwa 40–50 Minuten köcheln und reduzieren. Etwa 10 Minuten vor Ende der Garzeit – je nach Zubereitungszeit der Pasta – diese in die Sauce geben und darin garen. Ebenso Tomatenstücke hinzugeben. Dann kurz vor Ende der Garzeit Leberstücke salzen und pfeffern, Olivenöl in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Leberstücke darin 1–2 Minuten anbraten, damit sie innen noch rosé sind. Unter die anderen Zutaten der Innereien-Pfanne heben und diese abschmecken. Lorbeerblätter und Speckschwarte herausnehmen und Innereien-Pfanne in zwei tiefen Tellern servieren.
Sommerliche Garnelen-Reis-Pfanne
Löffel hatte mich heute mit seinem Rezept zu Kartoffel-Auberginen-Curry angeregt, bei diesem warmen Wetter etwas sommerliches zu kochen. Also schaute ich in den Kühlschrank, um zu sehen, was denn noch vorrätig war und unbedingt bald verarbeitet und gegessen werden musste. Und dann jonglierte ich einige Produkte und Zutaten in meinem Kopf durcheinander, gab einiges hinzu, nahm anderes wieder weg und heraus kam dieses Rezept.
Fertiges Pesto aus dem Glas zu verwenden ist eigentlich verpönt, denn man kann es selbst schnell aus frischen Zutaten, Kräutern, Gewürzen und einem guten Olivenöl zubereiten. Aber da stand doch noch ein Glas Pesto – diesmal mit gegrilltem Gemüse – im Kühlschrank, das ich irgendwann bei Aldi Nord aus Bequemlichkeit mitgenommen hatte und nur noch einige Tage hielt, da schon geöffnet. Dieses Rezept ist aber so variabel, dass jedes andere frische oder gekaufte Pesto – ganz nach Geschmack – dazu passt, also z.B. mit Spinat, Basilikum, Nüssen, Käse oder anderem. Einiges Gemüse musste auch verarbeitet werden, die Garnelenschwänze waren noch im Gefrierschrank, Reis ist eigentlich immer vorhanden und – ja, vor einigen Tagen hatte ich doch tatsächlich echten Büffelmozzarella bei Aldi Nord bekommen, den ich unbedingt ausprobieren wollte.
Das Gericht ist nicht sehr fotogen, was ich unumwunden eingestehe. Löffel, da hast Du ein besseres, weil fotogeneres Rezept gewählt. Das Rezept hat ja auch keinen direkten Protagonisten, der den Vorreiter spielt. Sondern es baut auf die Mischung von vier Akteuren: Garnelen, in Gemüsefond gegarter Reis, Pesto und Büffelmozzarella. Und die Zutaten harmonieren wirklich hervorragend, das Ganze ruft am Schluss wirklich nach etwas Curry, Zitronensaft und ein wenig frischem Kraut, das alles zusammen dann einen ausgewogenen Geschmack ergibt. Und das Ganze ergibt dann eben leider ein kleines … Gemenge.
Zutaten für 2 Personen:
250 g King-Prawns (Riesengarnelenschwänze), ca. 20 Stück
1 Tasse Basmatireis
3 Tassen Gemüsefond
3 Schalotten
2 Lauchzwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 grüner türkischer Paprika
1 Tomate
15 g frischer Ingwer
200 g Pesto
evtl. etwas Gemüsefond
½ TL Hot Madras Curry Powder
¼ Zitrone (Saft)
Salz
Pfeffer
Olivenöl zum Sprayen
150 g Mozzarella di Bufala Campana DOP (italienischer Büffelmozzarella)
Pinienkerne
frisches Korianderkraut
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 30 Min. | Garzeit 30–40 Min.
Die Garnelenschwänze auftauen. Dann zuerst den Basmatireis im Gemüsefond garen. Der Reis zieht vermutlich den ganzen Gemüsefond auf.
Die Tomate kurz blanchieren, häuten, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in kleinere Stücke schneiden. Schalotten, Lauchzwiebeln und Knoblauchzehen schälen und in dünne Scheiben schneiden. Paprika kleinschneiden. Frischen Ingwer in ganz kleine Stücke schneiden.
In eine große Pfanne Olivenöl sprayen und Schalotten, Lauchzwiebeln, Knoblauchzehen und Ingwer bei mittlerer Hitze glasig dünsten und ein wenig kross und braun anbraten. Dann herausnehmen. Nochmals etwas Olivenöl hineinsprayen und die aufgetauten Garnelenschwänze darin etwa 6–7 Minuten anbraten, bis sie rose und ein wenig braun angebraten sind. Das Gemüse wieder hineingeben, dann auch die Tomate und den Paprika hinzugeben und alles einige Minuten köcheln lassen. Den gekochten Reis und das Pesto dazugeben und alles gut vermischen. Ist das Ganze zu trocken, ein wenig Gemüsefond hinzugeben. Mit dem Curry würzen und dem Zitronensaft beträufeln. Noch einige Minuten bei geringer Temperatur köcheln und gut umrühren.
Frischen Koriander kleinwiegen und den Büffelmozzarella kleinrupfen. Den Büffelmozzarella nur über das Gericht zu verteilen, wäre zu wenig. Daher Büffelmozzarella, Korianderkraut und eine kleine Portion Pinienkerne unter das Gericht mischen. In tiefen Pastatellern, Auflaufformen oder auch Schalen servieren und mit Salz und Pfeffer nochmals abschmecken.
Überbackene Bratwurst-Pfifferlinge-Speck-Pfanne mit Chiabatta
Die Idee zu diesem Gericht hatte ich schon lange. Und die Zutaten dazu auch. Sie halten sich ja relativ lange im Kühlschrank. Nur hatte ich immer Bedenken, dass dieses Gericht aus Wurst, Speck und Käse zu mächtig und zu fett und schlecht zu verdauen wäre. Dem war jedoch nicht so, wie ich feststellen musste. Ich konnte sogar auf mein Fläschchen mit 4 cl Jägermeister zum Verdauen verzichten.
Zutaten (für 2 Personen):
400 g Geflügelbratwurst (5 Stück)
150 g Pfifferlinge (Dose)
75 g gewürfelten Katenschinken
150 g geriebenen Hartkäse (Goudamer und Emmentaler)
Olivenöl
einige Zweige frischer Oregano
Zubereitungszeit: ca. 15 Min.
Wussten Sie, dass gekaufte Bratwürste meistens schon vorgegart sind, so dass man sie in der Pfanne nur einige Minuten von jeder Seite anbraten muss, damit sie angebraten und heiß sind und man sie verzehren kann? Im Grund könnte man sie auch roh verzehren, weil sie schon gegart wurden. Normale, ganz frische Bratwürste muss man deswegen meistens sehr lang und sorgsam von allen Seiten anbraten, damit sie zum einen durchgegart und zum anderen braun und kross angebraten sind.
Die Bratwürste in dünne Scheiben schneiden. Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Bratwurstscheiben für einige Minuten darin anbraten. Die Pfifferlinge aus der Dose hinzugeben und ebenfalls anbraten. Dann den Katenschinken hinzugeben und auch anbraten. Gewürzt werden muss das Ganze nicht, die Zutaten bringen genügend Würze mit. Dann mit dem geriebenen Käse überstreuen und mit zugedeckter Pfanne bei geringer Hitze noch einige Minuten braten lassen, bis der Käse ganz zerlaufen ist.
Auf zwei großen Tellern servieren und mit kleingeschnittenem, frischen Oregano garnieren. Dazu Chiabatta reichen.
Pilzpfanne
Ein einfaches Rezept, das vermutlich eines der schnellsten von mir ist und eher der Resteverwertung dient. Vielleicht haben Sie von einem anderen Gericht noch Pilze übrig. Eier hat man eigentlich immer in der Küche. Und die anderen Zutaten sollten auch im Gemüsefach vorhanden sein, dazu einige frische Kräuter, die Sie auch gern variieren können, wenn Sie die aufgeführten nicht vorrätig haben. Das Rezept ist für zwei Personen.
Zutaten:
500 g gemischte frische Pilze, z.B. chinesische Stockschwämmchen, Reisstrohpilze, Austernpilze, Steinpilze, Pfifferlinge, Champignons (bei Bedarf aus dem Glas oder der Dose)
2 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
2 Lauchzwiebeln
einige Zweige frischer Thymian
2 Zweige frischer Rosmarin
6 Blätter frischer Salbei
4–5 Eier
Salz
Pfeffer
Butter
Parmesan
Schnittlauch
Zubereitungszeit: 30 Min.
Schälen Sie die Zwiebeln und Knoblauchzehen und schneiden sie mit den Lauchzwiebeln klein.
Braten Sie die Pilze in einer Pfanne mit Butter für 10–15 Minuten an, damit sie etwas braun werden. Nehmen Sie sie aus der Pfanne heraus und stellen sie warm. Dann geben Sie das Gemüse in die Pfanne und braten es ebenfalls braun an. Geben Sie dann die Pilze hinzu. Geben Sie die kleingeschnittenen Kräuter hinzu. Dann würzen Sie alles mit Salz und Pfeffer und lassen alles einige Minuten köcheln.
Dann geben Sie die Eier, die sie in einer Schüssel verquirlt haben, hinzu, garen alles ein wenig und vermischen es. Nochmals nachwürzen.
Auf je einem Teller anrichten, kleingeschnittenen Parmesan und Schnittlauch darüber geben.
Ein unspektuläres Rezept: Pfannengericht
Einfach. Unspektakulär. Schnell. Und hei, Vegetarier: Lasst Ihr den Speck weg, habt ihr ein vegetarisches Gericht!
Zutaten:
150 g Speck
175 g Tofu
½ Gemüsezwiebel
2 Lauchzwiebeln
1 kleine Stange Lauch
6 Knoblauchzehen
2 kleine, grüne Chilischoten (für noch mehr Schärfe nehmen Sie vier Chilischoten)
2 Eier
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Koriander
Zubereitungszeit: 30 Min.
Den Speck und Tofu klein schneiden. Beiseite stellen.
Die Gemüsezwiebel, Lauchzwiebeln, Knoblauch, Lauch und Chilischoten ebenfalls klein schneiden. Auch beiseite stellen.
Um den Geschmack des Gemüses besser zu erhalten, dieses im Wok garen. Olivenöl im Wok erhitzen, Gemüse hinzugeben, einige Minuten pfannenrühren, herausnehmen und warmstellen. Dann den Speck zusammen (!) mit dem Tofu in den Wok geben und ebenfalls kräftig anbraten.
Nebenbei in einer normalen Pfanne zwei Spiegeleier braten.
Gegartes Gemüse auf einen Teller geben, dann Speck und Tofu darauf und die beiden Spiegeleier oben auflegen. Mit frisch gemahlenem Salz, Pfeffer und Koriander würzen. Einfach. Unspektakulär. Schnell. ;–)
Wozu ich keine Zeit mehr hatte: Wenn Sie das Gemüse oder Speck/Tofu anbraten, können Sie ein leckeres Sößchen dazu machen, indem Sie einfach mit Weißwein und/oder Sahne ablöschen, ein wenig Gemüsefond hinzugeben und dies entsprechend nach Ihrem Geschmack würzen. Gegebenenfalls können Sie dazu Gemüse und Speck/Tofu nach dem jeweiligen Garen zusammen nochmals in den Wok geben, erhitzen und dann erst die Sauce zubereiten.