Grießklöße bereitet man am besten nach dem Grundrezept zu.
In diesem Fall, da für ein Dessert konzipiert, gibt man in die Grießmasse gern noch etwas Zucker.
Grießklöße schmecken lecker, vor allem mit frischer Vanille-Sauce, aber sie sind auch sehr mächtig und sättigend.
Vanille-Sauce bereitet man auch am besten frisch zu. Aus nur vier Zutaten.
Sahne, Eigelb, Zucker und Vanille. Gern kann man bei letzterem auch ausnahmsweise zu einem Päckchen industriell hergestelltem Vanillezucker greifen.
Mein Rat: Verwenden Sie eine frische Vanille-Schote für die Sauce, dann zerteilen sie die Vanilleschoten-Hälften quer in zwei Teile und stecken sie sie in ein Vorratsglas mit Zucker. Dieses zugeschraubt einige Wochen stehen lassen. Schon hat man selbst hergestellten Vanillezucker, den man vielseitig für Kuchen, Tartes, Torten, Gebäck oder Desserts verwenden kann.
Noch ein Rat: Geben Sie vor dem Anrichten der fertig gegarten Klöße etwas Butter auf einen Teller, schmelzen sie sie in der Mikrowelle und streuen sie etwas Semmelbrösel oder auch Paniermehl darüber. Dann wälzen Sie die Grießklöße darin.
Ich habe leider bei der Zubereitung dieses Gerichts diesen letzten Schritt in der Eile der Zubereitung völlig vergessen. Und es ist mir erst wieder nach dem Verspeisen der Klöße eingefallen.
Grießpudding mit Vanille-Sauce
Ich habe in meinem Leben noch nie einen Grießpudding zubereitet. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern.
Ich kann auch keine schönen Erinnerungen an Grießpudding aus meiner Kindheit beisteuern. Denn auch meine Mutter hat mir nie einen Grießpudding zubereitet. Meine Oma übrigens auch nicht.
Also kann ich leider nicht schreiben, ja, das war früher so schön und der Pudding so lecker …
Hartweizengrieß in meiner Küche ist mir nur bei der Zubereitung von frischer, selbst zubereiteter Pasta bekannt.
Aber dann fiel mir neulich ein, einen Grießpudding zuzubereiten. Keinen Grießbrei. Auf Brei stehe ich nicht so besonders und so ganz betagt bin ich nun auch noch nicht, dass ich Grießbrei essen müsste.
Also habe ich nach einem Rezept für Grießpudding recherchiert. Gefunden habe ich ein Rezept, das nur die vier Zutaten Milch, Grieß, Ei und Zucker enthielt. Aber ehrlich gesagt war es für mich fraglich, wie man nur mit dem Grieß einen Pudding zubereiten sollte, der nach dem Abkühlen im Kühlschrank erhärtet und dann gestürzt werden kann. Denn in normalen Pudding kommt Stärke. Und die war bei diesem gefundenen Rezept nicht enthalten.
In einem anderen Rezept wurde zumindest das Hinzugeben von etwas Blattgelatine zum Verfestigen des Grießpuddings angeraten. Und das erschien mir dann doch etwas sinnvoller.
Außerdem habe ich den Grießpudding mit etwas Vanille verfeinert. Ich hatte zwar keine echte Vanilleschote vorrätig. Aber bei der geringen Menge Zucker, die in den Grießpudding kommt, ist ein Päckchen Vanillezucker dann schon echt viel. Und er gibt dem Grießpudding ein feines Aroma.
Als süße Zutat zu dem Pudding habe ich eine Vanille-Sauce verwendet. Aber nicht frisch zubereitet, sondern als Convenience-Produkt.
Das Dessert ist sehr lecker. Der Grießpudding schmeckt leicht nach Vanille, hat eine leicht grobe Konsistenz und schmeckt hervorragend. Auch die Vanille-Sauce dazu.
Eiweiß in der Küchenmaschine steif schlagen und dabei die zweite Hälfte des Zuckers und den Vanillezucker einrieseln lassen.
Grießbrei etwas abkühlen lassen. Auf die Gelatine achten, sie braucht zwar 50 Grad Celsius Temperatur, um zu schmelzen, darf jedoch nicht über 80 Grad Celsius erhitzt werden, weil sie dann ihre Fähigkeit zum Verfestigen verliert. Ebenso muss man auf das Eigelb achten, das man unterrührt, es soll ja kein Rührei geben.
Eigelb mit 1–2 EL des heißen Grieß in einer Schale glattrühren und dann unter den Grießbrei rühren.
Gelatine dazugeben, mit dem Schneebesen unterrühren und schmelzen.
Eischnee vorsichtig unter den heißen Grießbrei heben.
Grießpudding in drei Puddingformen geben.
Puddingformen über Nacht in den Kühlschrank geben.
Am darauffolgenden Tag jeweils einen Pudding auf einen Dessertteller stürzen.
Großzügig Vanille-Sauce darüber geben.
Servieren. Guten Appetit!
Milchreis mit Pflaumenmus
Eine Packung Milchreis kann man eigentlich immer zuhause haben.
Man kann daraus ein leckeres Dessert zubereiten. Auf die unterschiedlichste Weise.
Zum einen kann man nach Belieben unterschiedliche Obstsorten zum gekochten Milchreis geben.
Oder man serviert Milchreis mit unterschiedlicher Marmelade oder Saucen, so z.B. einer Vanille-Sauce.
Außerdem kann man ihn ungezuckert, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden, oder gezuckert zubereiten.
Ich habe ihn hier mit etwas Zucker zubereitet und er schmeckt gesüßt tatsächlich besser.
Ungesüßt schmeckt das Dessert eben einfach nur nach … Reis.
Außerdem habe ich dieses Mal Gelatine im gekochten Milchreis mitverarbeitet. Um nämlich keinen Milchreis-Brei zu erhalten, wie man ihn gewöhnlich zubereitet. Sondern um einen kompakten und festen Milchreis-Pudding zu bekommen.
Für 2 Personen
125 g Milchreis
500 ml Milch
100 g Zucker
4 Blatt Gelatine
einige TL Pflaumenmus
Zubereitungszeit: 30 Min.
Milch in einem Topf erhitzen, Zucker und Milchreis hineingeben und zugedeckt bei geringer Temperatur 30 Minuten garen. Dabei des öfteren umrühren.
Kurz vor Ende der Garzeit Gelatine in einer Schale mit kaltem Wasser einweichen.
Milchreis unter 80 Grad Celsius abkühlen.
Über 80 Grad Celsius verliert die Gelatine ihre Fähigkeit, Flüssigkeiten abzubinden.
Gelatine ausdrücken, in den Milchreis geben und alles gut vermischen.
Milchreis auf mehrere kleine Schalen verteilen.
Über Nacht im Kühlschrank erhärten lassen.
Jeweils einen Milchreis-Pudding auf einen Dessertteller stürzen.
Pflaumenmus dazugeben.
Servieren. Guten Appetit!
Vollkorn-Pfannkuchen mit dreierlei Beilagen
Ein schöner Abschluss des Haupt-Gerichts. Und auch des Abends.
Ein einfaches, schnell zubereitetes und süßes Dessert.
Pfannkuchen kann man ja auf unterschiedliche Weise zubereiten.
Pikant mit Beilagen wie Gemüse oder einer Sauce. Oder süß mit Beilagen als Dessert.
Dann gibt es noch die Variante Crêpe, ein sehr dünner, französischer Pfannkuchen, der meistens süß zubereitet wird.
In diesem Fall gibt es Pfannkuchen aus Vollkornmehl. Mit Ei und Milch. Und einer Prise Salz.
Als Beilage gleich drei davon, allesamt süß.
Pflaumenmus zum Bestreichen einer Hälfte des Pfannkuchen.
Puderzucker zum Darüberstäuben.
Und schließlich noch als kleine Besonderheit Granatapfelkerne.
Für 2 Personen
6 EL Vollkornmehl
2 Eier
Milch
Salz
Rapsöl
4 EL Pflaumenmus (Glas)
Puderzucker (Packung)
4 EL Granatapfelkerne (Glas)
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 5 Min. | Garzeit 10–12 Min.
Mehl in eine Schüssel geben.
Eier aufschlagen und dazugeben.
Einen großen Schluck Milch dazugeben.
Mit einer Prise Salz würzen.
Einen großen Schluck Rapsöl in zwei Pfannen erhitzen.
Pfannkuchen-Masse auf die beiden Pfannen verteilen und gleichmäßig rund ausbreiten.
Einige Minuten auf einer Seite braten und braun werden lassen.
Mit dem Pfannenwender wenden und nochmals einige Minuten auf der zweiten Seite braten.
Pfannkuchen herausnehmen und auf zwei Teller verteilen.
Jeweils eine Hälfte eines Pfannkuchens mit Pflaumenmus bestreichen. Pfannkuchen zusammenklappen.
Puderzucker darüber stäuben.
Mit Granatapfelkernen garnieren.
Servieren. Guten Appetit!
Dreistöckige Torte mit roten Trauben
Dies ist mein erster Versuch, eine dreistöckige Torte zuzubereiten.
Ich hatte einen Wiener Boden vorrätig. Dies ist ein Tortenboden aus Biskuit mit Kakao, also ein dunkler Boden. Noch dazu ist er dreiteilig, also hat drei Lagen.
Das Problem ist nun, dass er nicht genau den Durchmesser einer normalen Spring-Backform hat. Also ist am Rand noch jeweils etwa 1 cm Platz. Eine Füllung der Böden würde also sicherlich über den Rand hinaus hinuntertropfen.
Es ist auch schwierig, hier mit Frischhaltefolie oder Alufolie dieses Hinuntertropfen der Füllung zu verhindern.
Also habe ich mir einen kleinen Trick überlegt.
Ich habe die unterste Lage des Wiener Bodens mit Pflaumenmus bestrichen, für Süße. Dabei konnte ich auch das erste Mal mein Konditormesser ausprobieren, das hervorragend funktionierte.
Bei den beiden oberen Lagen habe ich dann die kleinen, roten Trauben in einem Ring jeweils dicht außen an den Rand gesetzt.
Damit konnte ich die Füllmasse eines Joghurts mit Gelatine in die Mitte setzten und die Trauben verhinderten ein wenig das Heruntertropfen der flüssigen Füllmasse am Rand. Aber eben auch nur bedingt.
Es ist eben ein erster Versuch. Und optisch ist diese Torte sicherlich kein Hingucker.
Aber die Füllmasse ist über Nacht im Kühlschrank, der anstelle des Backofens mal wieder die komplette Zubereitung übernimmt, fest geworden.
Sie lässt sich anschneiden und schmeckt gut.
Ich werde sicherlich nochmals dazu kommen, eine dreistöckige Torte zuzubereiten und muss mir dann noch bessere Maßnahmen überlegen.
Für den Boden:
1 Wiener Boden (mit Kakao, dreilagig)
Für die Füllmasse:
225 g Pfalumenmus
500 g kleine, rote Trauben
1 l Natur-Joghurt (2 Becher à 500 ml)
10 Blatt Gelatine
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 20 Min. | Wartezeit 12 Stdn.
Trauben vom Strunk abzupfen und in eine Schüssel geben.
Einen Tortenboden in eine Spring-Backform legen. Pflaumenmus mit dem Konditormesser auf der untersten Bodenschicht verstreichen.
Zweite Tortenboden darauf legen.
Die Hälfte der Trauben in einem dicken Ring am Rand des Tortenbodens verlegen.
5 Blatt Gelatine in einer Schale mit kaltem Wasser einige Minuten einweichen.
Ein wenig Joghurt eines Bechers Joghurt in einem kleinen Topf erhitzen.
Gelatine ausdrücken und unter Rühren mit dem Schneebesen im Joghurt auflösen.
Restlichen Joghurt des einen Bechers hinzugeben. Verrühren. Leicht abkühlen und fest werden lassen.
In der Mitte des zweiten Tortenbodens die Füllmasse aufgießen und mit dem Konditormesser gut verteilen. Die Füllmasse soll bis an den Rand des Tortenbodens reichen, aber möglichst nicht heruntertropfen.
Dritten Tortenboden darauflegen.
Vorgang mit dem zweiten Teil der Trauben, dem zweiten Becher Joghurt und den zweiten fünf Blatt Gelatine wiederholen.