Ofenschlupfer ist eine beliebte Süßspeise aus Süddeutschland und ein schwäbisches Original. Da passt es ja ganz gut, dass ich dieses Dessert zubereite, denn ich stamme gebürtig aus Baden bzw. der Kurpfalz. Angrenzend an Schwaben. Und mütterlicherseits bin ich auch halber Schwabe.
Meine Mutter, 92 Jahre alt, sagte mir am Telefon, ihr sei der Ofenschlupfer durchaus bekannt, aber sie habe ihn nie selbst zubereitet. Auch nicht ihre Mutter, gebürtig aus dem Schwabenland stammend. In Mannheim selbst, wo meine Mutter lebt und wo ich herkomme, sagt man in der Mundart auch „Ofenschlupper“ dazu.
Ich selbst habe mir nur überlegt, warum dieses Gericht eigentlich Ofenschlupfer heißt? Vielleicht weil hier doch einige Resteverwertung stattfindet und so manche Zutat in den Ofen „schlupft“?
Ofenschlupfer kommt somit aus dem Schwabenland und ist dort eine beliebte Süßspeise aus dem Ofen. Er besteht traditionell aus altem, vertrocknetem Brot oder Brötchen – in Hamburg sagt man Schrippen –, Äpfeln, Rosinen, Mandeln und einer cremigen Sahne-Ei-Mischung. Frisch aus dem Ofen zergeht dieser Brotauflauf auf der Zunge. Man isst ihn gern als Dessert oder zum Kaffee.
Es gibt aber auch herzhafte Ofenschlupfer, zum Beispiel mit Lachs und Spinat. Recherchieren Sie gerne mal danach.
Der Ofenschlupfer gelingt hervorragend und schmeckt sehr lecker. Der Puderzucker obenauf gibt Süße, dazu die saftig gebackenen Apfelspalten und schließlich der Crunch der kross gebackenen Schrippen. Und dann kommt noch das Vanille-Aroma der Vanille-Sauce dazu. Und nicht zu vergessen der Zimt-Geschmack. Wenn man den Ofenschlupfer noch warm aus dem Ofen serviert, braucht man auch die Vanille-Sauce nicht zusätzlich erhitzen.
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 20 Min. | Backzeit 35–45 Min.
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze erhitzen.
Äpfel putzen, schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und Äpfel in dünne Scheiben schneiden. In eine Schüssel geben.
Schrippen in fingerdicke Scheiben schneiden.
Eine große Auflaufform einfetten. Schrippen und Apfelspalten schräg in zwei Lagen nebeneinander in der Auflaufform nacheinander schichten. Mandeln und Rosinen darüber verteilen.
Eier aufschlagen und trennen.
Milch mit Eigelben, Sahne, Zucker, Vanille-Zucker und Zimt in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen schaumig schlagen.
Eiweiße in einer Küchenmaschine steif schlagen und mit dem Backlöffel vorsichtig unter die Milch-Sahne-Masse unterheben.
Die flüssige Mischung über die Schrippen und Äpfel gießen.
Ofenschlupfer im Backofen auf mittlerer Ebene etwa 35–45 Minuten goldgelb backen.
Herausnehmen, mit Puderzucker bestäuben und warm aus der Form mit warmer oder kalter Vanille-Sauce servieren.
Klöße aus Semmeln und Kartoffeln
Ein Rezept für frisch zubereitete Klöße.
Auf das ich auf Umwegen kam. Denn ursprünglich wollte ich Semmelknödel auf die klassische Art zubereiten. Semmeln – in Hamburg sagt man Schrippen –, Milch, Eier Gewürze usw.
Nun hatte ich von einer anderen Zubereitung aber noch Kartoffeln übrig.
Und zudem nur recht wenig Schrippen vorrätig, die nur einen kleinen Teig für Klöße ergeben hätten. So dass ich hiervon auch keine Klöße portionsweise einfrieren könnte.
Also habe ich mich einfach entschieden, zwei Kloßrezepte zu kombinieren.
Keine Semmelklöße. Und keine Kartoffelklöße. Sondern Semmel-Karoffel-Klöße.
Und variiert habe ich die Zubereitung noch dadurch, dass ich anstelle von Schrippen trockenes Toastbrot verwendet habe. Dieses hat man ja meistens wie Schrippen vorrätig und manchmal keine Verwendung mehr dafür.
Keine Bange. Die Klöße gelingen gut. Man bekommt sehr schmackhafte, leicht gewürzte Klöße, die eine gute Konsistenz haben. Und die man dann auch gut einfrieren kann. Um sie für weitere Zubereitungen wie Braten, Gulasch oder Ragout zu verwenden.
Leider habe ich vergessen, von den Klößen allein schöne Foodfotos zu fotografieren. So habe ich leider nur noch Foodfotos mit den Klößen als Beilage zu diversem Fleisch.
Für etwa 6 Klöße:
10 Scheiben trockenes Toastbrot
½–1 l Milch
200 g rohe Kartoffeln
200 g gegarte Kartoffeln
5 Eier
10–15 EL Paniermehl
½ Bund Petersilie
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
grobes Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 60 Min. | Garzeit 30 Min.
Toastbrotscheiben kleinwürfeln.
In eine Schüssel geben, Milch darüber geben, so dass alles gut bedeckt ist und die Toastbrotscheiben darin 30 Minuten einweichen.
Beide Kartoffelarten auf einer feinen Küchenreibe in eine Schüssel reiben.
Petersilie kleinwiegen.
Zwiebeln und Knoblauch putzen, schälen und sehr klein schneiden.
Toastbrotscheiben gut in die Milch drücken. Dann die Milch aus der Toastbrotmasse mit der Hand auspressen und Masse in eine Schüssel geben.
Kartoffeln, Petersilie, Zwiebeln, Knoblauch und aufgeschlagene Eier dazugeben.
Mit Salz und Pfeffer würzen.
Alles gut mit der Hand vermengen.
Nun soviel Paniermehl dazugeben, das die Masse nicht mehr zu flüssig ist, sondern eher dick und sämig.
Dann die Masse nochmals vermischen und 30 Minuten ziehen und quellen lassen.
Parallel dazu leicht gesalzenes Wasser in einem großen Topf erhitzen.
Aus der Knödelmasse mit den Händen Klöße formen.
Alle Knödel zusammen in das nun nur noch siedende Wasser geben.
Darin 30 Minuten zugedeckt simmern lassen.
Einzeln herausnehmen und entweder für eine weitere Zubereitung verwenden.
Oder positionsweise in Gefrierbeuteln einfrieren.
Hummus
Hummus ist aus der arabischen und orientalischen Küche bekannt. Also aus dem Nahen Osten, der arabischen Halbinsel, einigen Ländern in Afrika und auch Asien.
Es ist eine cremige, sämige und streichbare Masse aus vorwiegend Kichererbsen und Sesamöl. Dazu Wasser, Olivenöl und einige Gewürze.
Man isst ihn unter anderem auch kalt als Aufstrich auf Brot oder Schrippen.
Kichererbsen über Nacht in einer Schüssel mit kaltem Wasser einweichen.
Am darauffolgenden Tag Kichererbsen eine Stunde in kochendem Wasser garen.
Man kann alternativ Kichererbsen aus der Dose verwenden.
Kichererbsen, Sesamöl, Olivenöl, Wasser, Salz und Kreuzkümmel in eine Küchenmaschine geben und mehrere Minuten fein häckseln.
Es soll eine cremige, sämige Masse ergeben.
Abschmecken.
Als Beilage für Gerichte verwenden oder einfach für einen kalten Snack am Abend mit Schrippen oder Brot.
Kirschenplotzer
Ein Rezept für einen Kirschenplotzer aus meiner Heimat Baden. Also ein Kirschkuchen mit frischen Kirschen.
Dies ist auch mein erster Kirschenplotzer, den ich zubereite. Und er gelingt sehr gut.
Meine Mutter hat ihn in meiner Kindheit und Jugend regelmäßig in den Sommermonaten gebacken, wenn gerade Kirschenzeit war.
Leider hat meine Mutter, mittlerweile 91 Jahre alt, kein Rezept mehr für diesen Kirschenplotzer gefunden. Und aus dem Gedächtnis konnte sie dieses natürlich in ihrem Alter nicht mehr erinnern.
So habe ich im Internet recherchiert und dort ein passendes Rezept gefunden.
Dieser Kuchen ist echte Handarbeit. Um ein Kilo Kirschen mit einem dafür geeigneten Gerät manuell zu entsteinen, dürfen Sie gut eine dreiviertel Stunde mit einrechnen.
Am besten schmecken im Kuchen dann natürlich Kirschen, die reif und knackig sind. Entsteinen lassen sich allerdings am besten Kirschen, die wirklich schon überreif sind. Da fällt dann tatsächlich beim Entsteinen der Kern durch das Loch des Arbeitsgeräts auf den Teller. Und die entsteinte Kirsche darüber wandert in die dafür vorgesehene Schüssel.
Und es bieten sich auch drei Varianten des Kirschenplotzers an:
Variante 1: Sie verzichten auf das Entsteinen und verwenden entsteinte Schattenmorellen aus dem Glas. Aber dann haben Sie keinen echten Kirschenplotzer. Und der Kuchen wird nicht kompakt und fest.
Variante 2: Sie verzichten ebenfalls auf das Entsteinen, verwenden aber dennoch frische Kirschen. Dann haben Sie einen Kirschenplotzer mit Kirschen mit Kern. Das Prozedere beim Essen ist dann aber meistens das folgende. Sie essen ein Stück Kirschenplotzer, wissen der Gefährlichkeit für Ihre Zähne, dass Kerne in den Kirschen sind, essen das Stück Kuchen vorsichtig und puhlen mit der Zunge die Kerne heraus und spucken sie aus. Das Dilemma ist nur das folgende, dass man beim weiteren Essen nicht mehr immer darauf achtet, dass da ja Kerne im Kuchen sind, Sie beißen also auf einmal doch fest zu, erwischen einen Kern und Zack, haben Sie doch etwas Schmerzen an den Zähnen.
Variante 3: Sie entsteinen die Kirschen. Das bedeutet – wie erwähnt – längere Arbeitszeit. Der Kuchen gelingt wunderbar ohne Kerne. Wird jedoch aufgrund des aus den Kirschen austretenden Saftes nicht ganz so fest und kompakt.
Ich habe Variante 3 gewählt. Und 1 1/2 kg frische Kirschen entsteint. Damit komme ich dann auf genau 1 kg Kirschen ohne Kern. Und gieße natürlich den Kirschsaft, der sich unter den Kirschen ansammelt, vor dem Hinzugeben der Kirschen zum Teig ab. Gebe aber vorsichtshalber, da der Teig bei entsteinten Kirschen nicht so fest wird, ein siebtes Ei für Festigkeit hinzu. Also wird das ein sehr gehaltvoller Kuchen.
Planen Sie aber beim Entsteinen der Kirschen unbedingt Flecken auf hellen Hosen oder Hemden/T-Shirts mit ein und dass diese Kleidungsstücke gleich zur Wäsche wandern dürfen.
ich habe zwei Zutaten beim Rezept abgewandelt. Zum einen hatte ich kein Kirschwasser vorrätig. Und da diese Spirituose auch eher eine süddeutsche Spezialität ist, ist sie hier in Norddeutschland in kleinen Fläschchen mit etwa 0,2 l, so dass es für den Kirschenplotzer ausreicht, nur sehr schwer zu bekommen. Und eine große Flasche Kirschwasse zu kaufen rechnet sich nicht für mich, ich kann es nicht weiter zum Kochen oder Backen gebrauchen. Also habe ich das Kirschwasser kurzerhand durch Rum, mit 40 % Alkohol, ersetzt. Der Rum passt auch gut zu dem Kirschenplotzer.
Und als weiteres habe ich die Hälfte der Haselnüsse, die in den Teig kommen, durch Cashewnüsse ersetzt. Ich hatte diese noch vorrätig und wollte diese Variation einfach ausprobieren.
Der Kuchenteig erfordert einigen Aufwand. Der Kuchen geht ja im Backofen nicht auf, da er ja kein Triebmittel wie Backpulver enthält. Nur der Eischnee sorgt für eine gewisse Fluffigkeit und Festigkeit des Kuchenteigs.
Dafür ist die Menge des Kuchenteigs wirklich sehr groß, sie passt kaum in eine Schüssel mit 2–3 l Inhalt und füllt die Spring-Backform fast bis an den Rand aus.
Und zum Schluss sei noch erwähnt, dass ich noch irgendwie in Erinnerung habe, dass meine Mutter uns früher sagte, dass der Kirschenplotzer am besten nach dem Backen noch 1–2 Tagen im Kühlen durchziehen solle, damit er dann noch besser schmeckt.
Ich kann mich jedoch nicht daran erinnern, dass wir früher diesen Kuchen in Art einer Familienaktion zubereitet haben. Unsere Mutter hätte ja uns Kinder damit beschäftigen können, die Kirschen zu entsteinen. Das haben wir früher aber nie getan.
Backen Sie den Kirschenplotzer bei 200 ºC etwa 1–1 ½ Stunden, je nach gewünschtem Bräunungsgrad.
Und testen Sie vor dem Herausnehmen des Kuchens mit einem hölzernen Zahnstocher, ob der Teig in der Mitte des Kuchens auch wirklich durchgebacken und nicht noch flüssig ist.
Boah, dieser Kuchen ist wirklich super geil! 🙂
Zutaten:
1,5 kg Kirschen
220 g Schrippen vom Vortag (4 Stück)
0,5 l Milch
150 g Butter
180 g Zucker
7 Eier
70 g gemahlene Haselnüsse
70 g gemhlene Cashewnüsse
3 EL Rum (40 %)
1 TL Zimt
1 Msp. gemahlene Nelken
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 2 Stdn. | Backzeit 1–1 ½ Std.
Schrippen in kleine Würfel schneiden und in der Milch in einer Schüssel einweichen.
Kirschen mit einem geeigneten Arbeitsgerät entsteinen. In eine Schüssel geben.
Backofen auf 200 ºC Ober-/Unterhitze erhitzen.
Eier aufschlagen und trennen.
Butter und Zucker in einem Küchengerät schaumig rühren.
Schrippen gut ausdrücken.
Nacheinander Eigelbe, Haselnüsse, Cashewnüsse, Schrippen, Gewürze und Rum dazugeben.
Eiweiss in der Küchenmaschine zu Eischnee schlagen.
Kirschen und Eischnee vorsichtig mit dem Backlöffel unter den Teig unterheben.
Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Spring-Backform geben und verteilen.
Kuchen auf mittlerer Ebene im Backofen 1–1 ½ Stunden backen.
Vor dem Herausnehmen den Holzstäbchentest machen, ob der Teig durchgebacken ist.
Herausnehmen, abkühlen lassen, Backform und Backpapier entfernen und Kirschenplotzer auf eine Kuchenplatte geben.
1–2 Tage im Kühlen durchziehen lassen.
Mit Puderzucker bestreuen,
Dann stückweise anschneiden und servieren.
Guten Appetit!
Lachstatar mit Schrippen
Eine andere Art, Lachs einmal zuzubereiten.
Ich hatte Lachsfilets vorrätig, allerdings nicht frisch, sondern geräuchert.
Das bietet sich somit für ein leckeres Tatar an.
Doch dafür sind noch einige andere, wichtige Zutaten notwendig.
Für Säure und Geschmack sorgen eingelegte Kapern, Weißwein und Zitronensaft.
Für Würze Senf, Salz, Pfeffer und rosenscharfes Paprikapulver.
Als weitere wichtige Zutaten kommen Schalotte und Knoblauch in das Tatar.
Für 2 Personen
2 geräucherte Lachsfilets
4 eingelegte Sardellenfilets (Glas)
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
2 TL Kapern (Glas)
1 TL scharfer Senf
Weißwein
1/2 Zitrone (Saft)
Salz
Pfeffer
rosenscharfes Paprikapulver
Schnittlauch
4 Schrippen
Zubereitungszeit: 15 Min.
Lachs und Sardellen mit dem Messer auf einem Arbeitsbrett sehr fein hacken. In eine Schüssel geben.
Kapern in der gleichen Weise fein hacken und dazugeben.
Schalotten und Knoblauch schälen, ebenfalls sehr kleinschneiden und auch dazugeben.
Schnittlauch kleinschneiden und dazugeben.
Einen Spritzer Weißwein und etwas Zitronensaft dazugeben.
Mit Salz, Pfeffer und etwas Paprikapulver würzen.
Senf dazugeben.
Alles gut vermischen und abschmecken.
Tatar in zwei Eierringe auf zwei Teller geben. Leicht festdrücken und Eierrringe entfernen.
Jeweils zwei Schrippen dazu reichen.
Servieren. Guten Appetit!
Brotsuppe
Eigentlich müsste ich die Suppe Schrippensuppe nennen. Weil ich sie anstelle von Brot mit Schrippen zubereite. Aber beides sind ja Brot- bzw. Gebäckerzeugnisse aus Mehl.
Brotsuppe ist von der Herkunft eigentlich ein Arme-Leute-Essen. Aber mittlerweile kann man diese Suppe auch sehr schmackhaft zubereiten, sie ganz normal in seinem Speiseplan haben und ab und zu zubereiten.
Das Mehl der Schrippen dickt die Suppe natürlich sehr ein, weil es sie bindet. Eventuell müssen Sie also doch noch etwas mehr Fond hinzugeben, damit die Suppe schön flüssig bleibt.
Wenn beim Pürieren der Suppe mit dem Pürierstab noch einige grobe Stücke der Schrippen übrig bleiben, dann macht dies nichts, denn dann hat man beim Essen auch noch etwas zu kauen.
[amd-zlrecipe-recipe:342]
Fränkische Rostbratwürste
Hier gibt es nicht viel zu berichten. Einfach die Würste in Öl anbraten. Dazu ein Klacks mittelscharfer Senf. Und ich reiche Schrippen dazu.
Eine Zubereitung brauche ich nicht zu schreiben. Einfach ein kleiner Abend-Snack.
Zutaten für 1 Person:
5 fränkische Rostbratwürste (350 g)
1 TL mittelscharfer Senf
2 Schrippen
Öl
Zubereitungszeit: 5–6 Min.
Schrippen mit Paprika-Pesto
Pesto kann man nicht nur mit Pasta essen, sondern auch zweckentfremden als Brotaufstrich. Ich bereite sie hier mit zwei Schrippen als abendlichen Imbiss zu.
Schrippen aufschneiden, mit Pesto bestreichen und auf zwei Tellern oder Essbrettchen servieren.
Gebratene, grobe Mettwurst
Ich wusste nicht, ob man das zubereiten kann. Ich habe es einfach ausprobiert. Und es stellt sich heraus, dass es geht und schmackhaft ist.
Ich hatte zwei grobe Mettwürste à 100 g vorrätig und fragte mich, ob man sie braten kann. Wie man es mit einer Leberwurst macht. Sie bestehen schließlich zum größten Teil aus Schweinefleisch, das gewürzt ist. Mettwurst, in Butter angebraten und kräftig mit dem Kochlöffel auseinander gedrückt, bildet viel Flüssigkeit beim Anbraten. Man braucht sie nicht würzen. Und sie hat einen eigenen Geschmack, der anders ist als wenn man Schweine-Hackfleisch brät und dann isst.
Dazu gibt es selbstverständlich zwei frische Schrippen.
Zutaten für 1 Person:
200 g grobe Mettwurst
2 Schrippen
Butter
Zubereitungszeit: 5 Min.
Mettwurst aus der Hülle herausnehmen.
Butter in einer Pfanne erhitzen, Mettwurst hineingeben und mit dem Kochlöffel kräftig zerbröseln. Etwas 5 Minuten unter ständigem Bewegen kross anbraten.
Mettwurst herausnehmen, auf einen Teller geben und mit zwei Schrippen servieren.
Semmelknödel
Dies ist das Grundrezept für Semmelknödel.
Semmel ist der bayerische Begriff für Brötchen. In Norddeutschland sagt man Schrippen dazu. Sicherlich gibt es auch noch andere, regional unterschiedliche Begriffe.
Knödel kann man natürlich auch aus getrocknetem (Weiß-)Brot oder anderem zubereiten, nur sind das Ergebnis keine Semmelknödel.
Die Semmeln sollten gut vertrocknet sein, am besten mehrere Tage ohne Verpackung in der Küche vertrocknen lassen.
Semmelknödel lassen sich gut portionsweise einfrieren und später weiterverwenden, weshalb es ratsam ist, gleich größere Mengen davon zuzubereiten.
Es gibt verschiedene Varianten der Zubereitung:
Variante 1: Für die Zubereitung von klassischen Semmelknödeln verwendet man grob zerkleinerte Semmeln.
Variante 2: Möchte man sehr feine und kompakte Semmelknödel, dann zerreibt man die getrockneten Semmeln grob in einer Küchenmaschine.
Mein Rat: Knödel lassen sich in der Zubereitung stark variieren. Eine klassische Zubereitung ist die Verwendung von Speck oder Pilzen. Man kann sie auch mit frischen Kräutern wie Petersilie, Schnittlauch oder Thymian verfeinern. Oder man überlegt sich einige eher ungewohnte Zutaten wie Chilischoten, Salami oder Schinken und experimentiert ein wenig.
Mein Rat: Vor Zubereitung der Knödel und dem eigentlichen Garen sollte man unbedingt einen Testknödel in den siedenden Fond geben, um die Bindung und Stabilität der Knödelmasse zu prüfen. Zerfällt der Knödel in die Knödelmasse, muss man nachbessern. Man gibt Ei(er) für mehr Bindung in die Knödelmasse und Semmelbrösel für mehr Kompaktheit.
Für die Zubereitung sollte man Zeit mitbringen. Man muss die Zubereitung portionsweise aufteilen, wobei jeder Garvorgang 30 Minuten benötigt. Hat man zwei anstelle eines großen Topfes zur Verfügung, halbiert sich natürlich die Zubereitungszeit.
Mein Rat: Knödel in Gemüsefond garen. Sie werden schmackhafter als wenn man sie in siedendem Wasser gart.
Zutaten (etwa 25 Stück):
8–10 vertrocknete Schrippen
1 l Milch
8 Eier
15–20 EL Paniermehl
3 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
1 TL Salz
½ TL schwarzer Pfeffer
¼ TL gemahlener Muskat
3 l Gemüsefond
Butter
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 1 Std. 30 Min. | Garzeit je Portion Knödel 30 Min.
Semmeln mit einem Brotmesser in kleine Würfel schneiden. In eine Schüssel geben, mit Milch übergießen und die Semmelstückchen kräftig hineindrücken. Eventuell mit einem Teller mit einem Gewicht beschweren, damit die Stückchen gut hineingedrückt bleiben. 30 Minuten ziehen lassen.
Semmelstückchen kräftig ausdrücken, in eine Schüssel geben und vermengen.
Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und kleinschneiden. Butter in einer Pfanne erhitzen und Gemüse darin einige Minuten andünsten. In die Schüssel zu den Semmelstückchen geben und abkühlen lassen.
Eier aufschlagen und dazugeben. Ebenso Paniermehl. Mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen. Alles gut mit einem Kochlöffel oder der Hand vermengen. 30 Minuten ziehen lassen, damit die Masse etwas quellen kann und kompakt wird.
Währenddessen Fond in einem großen Topf erhitzen.
Einen Knödel mit feuchten Händen formen, als Test in das nur noch siedende Wasser geben und 30 Minuten ziehen lassen. Zerfällt der Knödel im Wasser oder beim Herausheben mit dem Schaumlöffel auf einen Teller, noch ein/mehrere Ei/er für Bindung und entsprechend Paniermehl für Kompaktheit zur Knödelmasse geben und gut vermengen. Ebenfalls nochmal etwas ziehen lassen.
Aus der Knödelmasse mit feuchte Händen Knödel formen, portionsweise in den siedenden Fond geben und 30 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Mit einem Schaumlöffel herausheben und auf einen Teller geben.
Einige Knödel sofort für ein Gericht weiterverwenden oder portionsweise in Gefrierbeuteln einfrieren.
Semmelbrösel
Man nehme: getrocknete Schrippen. In meinem Fall hatte ich acht davon vorrätig. Verfahrensweise: man gebe sie durch eine Küchenmaschine mit einer feinen Reibe. Ergebnis: frisch zubereitete Semmelbrösel. Qualitativ besser als jedes Industrieprodukt. Und ich als Hamburger habe auch nichts dagegen, die Produktbezeichnung aus dem Süden Deutschlands beizubehalten. An den Norden adaptiert müsste ich jedoch Schrippenbrösel sagen. Daraus bereitet man am besten gleich frische Brotknödel zu und kocht ein passendes Gericht oder friert sie portionsweise ein.
Zutaten für 400–500 g Semmelbrösel:
8 Schrippen
Arbeitsgerät:
Küchenmaschine mit feiner Reibe
Zubereitungszeit: 5 Min.
Das Arbeitsverfahren …
… und das Ergebnis.
Leberknödel
Ich habe schon Semmelknödel aus vertrockneten Schrippen in den unterschiedlichsten Varianten zubereitet, als Speck-, Petersilien- oder Schnittlauchknödel. Ich stieß vor kurzem beim Recherchieren auf ein Rezept für Leberknödel. Da ich wieder einige vertrocknete Schrippen vorrätig hatte, und auch Leber im Tiefkühlschrank, bereite ich diesmal Leberknödel zu. In einigen Rezepten wird Schweineschmalz und Nierenfett verwendet, mir erschien dies zu aufwändig, weshalb ich es nicht verwendet habe.
Dieses Rezept ist recht einfach und schnell durchgeführt. Alle festen Hauptzutaten werden kleingeschnitten und durch den Fleischwolf gedreht. Die Leber wird dabei natürlich recht flüssig, da sie ja aus einem weichen Drüsengewebe besteht. Aus leidvoller Erfahrung bei der Zubereitung von Semmelknödeln gebe ich generell ein Ei mehr für Bindung in die Knödelmasse. Mehr Eier bedeutet mehr Bindung, aber auch mehr Flüssigkeit. Also müssen unbedingt mehr Semmelbrösel für mehr Kompaktheit hinzu, weshalb ich zwei zu Semmelbröseln zerriebene Schrippen hinzugebe. Danach muss der Knödelteig dann gut eine halbe Stunde ruhen, damit die Brösel quellen können und die Masse kompakter wird.
Bei der Zubereitung von Knödeln aller Art ist ein Testknödel am Anfang immer angebracht. Hier stellt man fest, ob die Knödelmasse zu flüssig ist und zu wenig Bindung hat, wobei der Knödel sich im Gemüsefond auflöst. Dann heißt es nacharbeiten und mehr Eier für Bindung und noch Semmelbrösel hinzugeben. Ist die Knödelmasse richtig zubereitet, bleibt der Knödel kompakt und gart.
Eine conditio sine qua non für die Zubereitung von Knödeln ist auch, sie nicht in kochendes Wasser zu geben. In sprudelndem Wasser zerfallen sie sehr leicht. Das Wasser darf nach dem Kochen nur noch sieden, worin die Knödel einfach garziehen.
Die gegarten Leberknödel sind ein Genuss.
Zutaten für 15 Leberknödel:
400 g Rinderleber
60 g durchwachsener Bauchspeck
5 getrocknete Schrippen
500 ml Milch
1 Schalotte
2 Knoblauchzehen
4 Eier
½ Bio-Zitrone (Schale)
2 TL Majoran
¼ TL Muskat
1 TL Salz
½ TL schwarzer Pfeffer
½ Bund Petersilie
3 l Gemüsefond
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 30 Min. | Garzeit je Knödelportion 20 Min.
Drei Schrippen in kleine Würfel schneiden, in eine Schüssel geben und Milch darüber verteilen. Schrippenwürfel gut in die Milch hineindrücken und eine halbe Stunde einweichen lassen.
Zwei Schrippen mit der Küchenmaschine oder auf einer Küchenreibe in eine Schüssel grob reiben. Schalotte und Knoblauchzehen schälen und kleinschneiden. Leber und Speck in kleine Würfel schneiden. Petersilie kleinwiegen.
Schrippenwürfel aus der Milch nehmen und gut auspressen. Schrippenwürfel, Speck, Schalotten, Knoblauch und Leber nacheinander durch den Fleischwolf in eine große Schüssel drehen. Masse gut vermischen. Schale einer halben Bio-Zitrone auf einer Küchenreibe fein abreiben und hinzugeben. Petersilie, Majoran, Muskat, Salz und Pfeffer hinzugeben. Dann Eier und Semmelbrösel dazugeben. Masse sehr gut vermischen. Rohe Knödelmasse abschmecken. Eine halbe Stunde quellen lassen.
Fond in einem großen Topf erhitzen. Mit einem Esslöffel Knödelmasse abstechen, mit feuchten Händen zuerst einen Knödel formen und für 20 Minuten in den siedenden Fond geben. Bleibt er kompakt, weitere Knödel formen und ebenfalls im siedenden Fond garen. Ansonsten Knödelmasse mit zusätzlichem Ei und Semmelbrösel kompakter machen.
Gegarte Leberknödel zu einem fertigen Gericht als Beilage servieren. Oder abkühlen lassen und portionsweise in Gefrierbeuteln einfrieren.
Gebratene Leberwurst
Diesmal ein einfaches, schnelles Essen. Schnell zubereitet. Wenige Zutaten. Als Abendessen oder auch Snack gedacht.
Zutaten für 1 Person:
1 Leberwurst (200 g)
2 Schrippen
Olivenöl
Zubereitungszeit: Garzeit 6–8 Min.
Enden der Leberwurst abschneiden. Leberwurst auf einer Seite längs mit einem scharfen Messer einschneiden.
Öl in einer Pfanne erhitzen und Leberwurst mit der eingeschnittenen Seite in die Pfanne geben. Leberwurst auf jeder Seite etwa 3–4 Minuten scharf anbraten. Würzen ist natürlich nicht notwendig.
Herausnehmen, auf einen Teller geben und mit zwei Schrippen servieren.
Nackenkoteletts mit Kräuterbutter
Heute nur ein schnelles Essen, zu dem man auch nicht viele Zutaten braucht: Nackenkoteletts, Kräuterbutter, Salz und Pfeffer und zwei Schrippen. Ein kleiner Snack am Abend.
Zutaten für 1 Person:
2 Schweinenackenkoteletts
Kräuterbutter
Salz
schwarzer Pfeffer
Schweineschmalz
Schrippen
Zubereitungszeit: 5–6 Min.
Öl in einer Pfanne erhitzen, Nackensteaks auf beiden Seiten jeweils einige Minuten anbraten. Herausnehmen, auf einen Teller geben, salzen und pfeffern und die Kräuterbutter darüber verteilen. Dazu zwei Schrippen reichen.
Brotknödel
Semmelknödel kann ich sie nicht nennen. Denn ich bereite sie nicht aus Semmeln – in Hamburg sagt man Schrippen – zu. Sondern aus einem Krustenbrot.Ich hatte noch ein halbes, vertrocknetes Krustenbrot übrig, das ich für die Knödel verwende. Es ist ein dunkles Brot, so dass die Knödel auch eine etwas dunklere Farbe bekommen. Wie ist denn eine korrekte Bezeichnung für eine solche Art der Zubereitung von Knödeln? Vermutlich ist die Bezeichnung doch korrekt, mir fällt ein, dass in Bayern Knödel, die mit Brezeln zubereitet werden, dort auch Brez’nknödel heißen.
Ich habe Knödel auf viererlei Varianten zubereitet. Mit Speck, Champignons, Petersilie und Schnittlauch. Es wird empfohlen, mit Schnittlauch nicht zu kochen, weil er ein sehr empfindliches Kraut ist, beim Kochen grau wird und stark in sich zusammenfällt. Da ich die Knödel aber nicht koche, sondern sie in siedendem Wasser gar ziehen lasse, habe ich diese Variante mit Schnittlauch ausprobiert. Das Ergebnis ist gut, der Schnittlauch bleibt grün und zerfällt nicht. Beim Wiedererhitzen der Knödel in siedendem Wasser sollte dies so bleiben, das Anbraten von Knödelscheiben in Öl muss ich ausprobieren.
Für die Zubereitung sollte man Zeit mitbringen. Das Brot muss in der Milch einweichen und die Knödelgrundmasse muss ziehen, damit sie quillt und kompakt wird. Und bei einer solchen Menge an verwendetem Brot empfehle ich, vor dem Zubereiten der Knödel einen Test mit einem kleinen Knödel zu machen, ob die Knödelmasse hält. Dies benötigt auch wieder Zeit. Eier sind das einzige, das den Knödeln Bindung gibt. Es kommt des öfteren vor, dass man zuwenig Eier verwendet oder die Knödelmasse an sich zu flüssig ist. Dann hat man keine kompakten Knödel im Siedewasser, sondern die breiige Knödelmasse verteilt sich im Wasser. Ich habe bei dieser Zubereitung zwei Tests gefahren. Der erste Testknödel zerfiel zwar nicht beim Sieden, aber hinterher nach dem Herausnehmen mit dem Schöpflöffel, als ich ihn auf den Teller legte. Der zweite Testknödel – mit zwei Eiern und einigen Esslöffeln Paniermehl mehr – war kompakt, beim Formen, Sieden und Herausnehmen. Und des weiteren empfehle ich bei dieser Menge an Knödeln, die Zubereitung zweigleisig mit zwei großen Kochtöpfen zu machen. Jeder Siedevorgang braucht etwa 30 Minuten und es passen je nach Topfgröße 5–6 Knödel gleichzeitig in einen Topf. Schon aus diesem Grund bereitet man die Knödel in mehreren Durchgängen hintereinander zu. Und verwendet man zwei Töpfe, halbiert dies die Zubereitungszeit.
Zutaten für Brotknödel (etwa 25 Stück):
Für die Knödelgrundmasse:
500 g dunkles, vertrocknetes Brot
1 l Milch
8 Eier
15–20 EL Paniermehl
3 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
1 TL Salz
½ TL schwarzer Pfeffer
¼ TL gemahlener Muskat
Margarine
Für Speckknödel:
70 g Speck
Für Pilzknödel:
5 weiße Champignons
Für Petersilienknödel:
½ Bund Petersilie
Für Schnittlauchknödel:
½ Bund Schnittlauch
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 1 Std. 30 Min. | Garzeit je Portion Knödel 30 Min.
Brot mit einem Brotmesser in kleine Würfel schneiden. In eine Schüssel geben, mit Milch übergießen und die Brotbrösel kräftig hineindrücken. Eventuell mit einem Teller mit einem Gewicht beschweren, damit die Brösel auch gut hineingedrückt bleiben. 30 Minuten ziehen lassen. Dann die Brösel mit der Hand kräftig verkneten und vermischen, so dass ein sämiger Brotbrei entsteht. Den Brotbrei in ein normales oder auch Pasta-Sieb geben, die Milch ablaufen lassen und auch ausdrücken. Es empfiehlt sich, nochmals einen Teller mit einem Gewicht für einige Minuten nun über den Brotbrei zu legen, damit die Milch auch wirklich gut ausgepresst wird. Den Brotbrei in eine große Rührschüssel geben.
Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und klein schneiden. Margarine in einer Pfanne erhitzen und Gemüse darin einige Minuten nur andünsten. In die Schüssel zum Brotbrei geben und abkühlen lassen. Eier und Paniermehl dazugeben. Dann mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen. Alles sehr gut mit einem Kochlöffel oder der Hand vermengen. 30 Minuten ziehen lassen, damit die Masse etwas quellen kann und kompakt wird. Währenddessen einen großen Topf mit Wasser aufsetzen und das Wasser erhitzen.
Nun mit einem kleinen Knödel einen Test über die Bindung der Knödelmasse machen, den Knödel in das nur noch siedende Wasser geben und 30 Minuten ziehen lassen. Zerfällt der Testknödel im Wasser oder beim Herausheben auf einen Teller, noch ein/mehrere Ei/er für Bindung und entsprechend Paniermehl für Kompaktheit zur Knödelmasse geben und gut vermengen. Ebenfalls nochmal etwas ziehen lassen. Zur Sicherheit nochmals einen Test mit einem kleinen Knödel in der gleichen Weise durchführen.
Währenddessen Speck in sehr kleine Würfelchen schneiden. Pilze ebenfalls klein schneiden. Petersilie kleinwiegen und Schnittlauch kleinschneiden. Nun die Knödelmasse in etwa vier Teile teilen und in Schüsseln oder tiefe Teller geben. Am besten entsprechend der Menge der beizugebenden Zutaten die Knödelmasse verteilen. Ich hatte bei den Speck- und Pilzknödeln im Ergebnis die jeweils größere Menge, bei den Petersilien- und Schnittlauchknödeln etwas weniger. Nun jeweils Speck, Pilze, Petersilie und Schnittlauch zu je einem Knödelmassenteil geben und gut vermengen.
Wasser im ersten Topf wieder erhitzen, einen zweiten großen Topf mit Wasser aufstellen und das Wasser erhitzen. Aus der Knödelmasse zweier Knödelvariationen für jeweils einen der beiden Töpfe mit der Hand Knödel formen. Am besten und rundesten erhält man Knödel mit leicht nassen Händen. Notfalls kann man aber auch Mehl verwenden. Aus Vorsicht gibt man die Knödel jeweils einzeln, nachdem man den Knödel geformt hat, mit einem Schaumlöffel in das nur noch siedende Wasser. Dann zugedeckt 30 Minuten ziehen lassen. Dann die Knödel mit dem Schaumlöffel einzeln herausheben und auf zwei Teller geben. Das Wasser in beiden Töpfen wieder erhitzen und die gleiche Vorgehensweise mit den zwei restlichen Knödelvariationen durchführen.
Einige Knödel sofort für ein Gericht weiterverwenden und den Rest der Knödel jeweils nach Variation getrennt in jeweils einem Gefrierbeutel einfrieren.