Der letzte kalte Teller …

Senf schmeckt sehr stark nach Estragon

Da bin ich doch einem Etikettenschwindel aufgelaufen.

Ich fand bei meinem Discounter Algensenf. Algensenf? Hatte ich nie davon gehört. Noch hatte ich gewusst, dass man aus Algen Senf herstellen kann.

Also kaufte ich ihn probehalber.

Als ich zuhause die Zutatenliste des Senfes las, wurde mir einiges klar.

Der Senf hätte eigentlich korrekt nicht Algensenf mit Estragon, sondern mittelschwarfer Senf mit Algen und Estragon heißen müssen.

Denn von den beiden letzten Zutaten sind nach Angaben nur jeweils 2–3 % enthalten.

Also Algen und Estragon nur als geringe Beimischung. Hätte ich mir auch gleich denken können.

Schmecken tut der Senf wie ein normaler Senf, er ist ja auch aus zwei Senfsaaten hergestellt. Ich schmecke eigentlich keinerlei Algen heraus. Nur der Estragon kommt sehr stark im Geschmack durch und schmeckt eigentlich fast schon zu stark im Vordergrund.

Da ich anfangs davon ausgegangen war, ich hätte eine neue kulinarische Errungenschaft gekauft, wollte ich diese angemessen kredenzen.

Und kaufte noch Wiener Würstchen ein, mit denen ich den Senf testen wollte.

Also ist dies somit ein Rezept für eine kalten Teller mit Wiener Würstchen mit Algen-Estragon-Senf.

Für 2 Personen

  • 12 Wiener Würstchen (2 Dosen à 6 Stück)
  • 1 Glas Algen-Estragon-Senf (200 ml)

Beide Zutaten auf zwei Teller verteilen.

Servieren. Guten Appetit!




Kartoffeleintopf mit Speck und Wiener Würstchen

Einfacher Eintopf.

Aus Kartoffeln und weiterem Gemüse zubereitet.

Mit etwas Bauchspeck.

Und Senf und Weißwein-Essig.

Ich verlängere den Eintopf noch mit etwas Gemüsefond.

Und ich püriere nur einen Teil der Kartoffeln fein, und den anderen Teil der Kartoffeln stampfe ich mit dem Stampfgerät grob, damit noch einige Stückchen im Eintopf sind.

Dazu Wiener Würstchen.

 

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Tofu-Wiener und grober Senf

Na, was ist denn das schon wieder. Tofu-Wiener. Diese hatte mein Discounter gerade im Angebot. Und ich habe sie versuchweise gekauft.

Da hat ja die Vegetarier- und Veganer-Mafia mal wieder kräftig zugeschlagen. Ist denn die Bezeichnung „Wiener“ nicht geschützt, wir auch das „Wiener Schnitzel“? Und dürfen die Wiener nicht nur mit ausgewählten Zutaten zubereitet werden? So wie das Wiener Schnitzel? Nun gut, der Hersteller umgeht das Problem einfach, indem er sein Produkt ja „Tofu-Wiener“ nennt und nicht „Wiener“. Okay, eine Hürde umgangen.

Aber was bedeutet diese merkwürdige Machart der Vegetarier und Veganer, immer zwanghaft mit pflanzlichen Zutaten soch wieder ein fleischliches Produkt zuzubereiten. Fleischliebhaber bereiten ja auch kein Rumpsteak zu – Fleischliebhaber sollten das nicht lesen –, pürieren es fein, geben es mit Bindemittel in entsprechende Behälter oder Küchenmaschinen und bereiten damit ein fleischhaltiges Rote-Beete-Produkt zu, bei man versichern kann, auf Fleisch zu verzichten und ja doch nur „Gemüse“ zu essen.

Nein, diese andauernde Zubereitung von pflanzlichen Zutaten zu einem fleischlosen, aber doch wieder Fleisch-Produkt ist unsinnig und völig hinfällig. Dann eben einfach Tofu-Bratlinge, Tofu-Würfelchen oder Todu-Scheiben. Aber keine Steaks, Frikadellen oder Würstchen.

Nun, die Tofu-Wiener – nur 10 Minuten im siedenden Wasser erhitzt – schmecken wider Erwarten doch gut. Sie haben einen leicht rauchigen Geschmack. Und sie schmecken ein ganz klein wenig … nach Wiener Würstchen.

Und der für diese Zubereitung gewählte grobe Senf rundet die Würstchen doch gut ab.

Also, Veganer und Vegetarier, nehmt diese Ratschläge eines bekennenden Fleischliebhabers an und lasst diese Scheinheiligkeit mit „Fleisch-Produkten“, die doch nur aus pflanzlichen Zutaten hergestellt sind. Wem wollt ihr denn beweisen, dass man kein Fleisch und Fisch essen und doch gesund leben kann? Oder gerade deswegen. Stellt leckere Produkte aus Gemüse und Zutaten her, die schmecken und deswegen überzeugen. Und lasst Eurer Kreativität freien Lauf, indem Ihr schöne, fantasievolle Bezeichnungen für die Produkte vergebt, die sich einprägen und sofort assoziieren lassen, „Hhmmm, hier esse ich lecker fleisch- und fischlos“.

 

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